OGH 8Ob608/88; 1Ob1592/95; 5Ob526/95; 7Ob2373/96p; 6Ob232/09z; 2Ob129/16h; 2Ob199/20h (RS0019039)

OGH8Ob608/88; 1Ob1592/95; 5Ob526/95; 7Ob2373/96p; 6Ob232/09z; 2Ob129/16h; 2Ob199/20h26.5.2021

Rechtssatz

Das Klagebegehren hat grundsätzlich auf Zahlung des Ausfalles am Pflichtteil bei Exekution in die geschenkte Sache zu lauten. Besitzt der Beschenkte die geschenkte Sache nicht mehr, so hat das Klagebegehren nur auf Zahlung des Ausfalles am Pflichtteil zu lauten.

Normen

ABGB §951

8 Ob 608/88OGH07.12.1988

Veröff: JBl 1989,377

1 Ob 1592/95OGH17.10.1995

Vgl

5 Ob 526/95OGH24.10.1995

Vgl; Beisatz: Keine Beschränkung in Ansehung des Exekutionsobjektes hat stattzufinden, wenn der Beschenkte die geschenkte Sache deshalb nicht mehr besitzt, weil er sie im Sinne des § 952 ABGB unredlicherweise aus dem Besitz gelassen hat (unredlich ist insbesondere die Veräußerung der geschenkten Sache nach der Klagszustellung).(T1)

7 Ob 2373/96pOGH04.06.1997

Veröff: SZ 70/107

6 Ob 232/09zOGH14.01.2010

Vgl auch

2 Ob 129/16hOGH27.07.2017

Veröff: SZ 2017/82

2 Ob 199/20hOGH26.05.2021

Beisatz: Hier: Verkauf der geschenkten Sache am Tag nach Tod des Erblassers in Kenntnis, dass ein Pflichtteilsverzicht ausgeschlagen wurde. (T2)<br/>Anm: Veröff: SZ 2021/49

Dokumentnummer

JJR_19881207_OGH0002_0080OB00608_8800000_001