OGH 5Ob1/78; 5Ob101/92 (RS0037643)

OGH5Ob1/78; 5Ob101/9216.9.2021

Rechtssatz

Da dem Pfandbriefgläubiger als solchen nur ein Anspruch auf vorzugsweise Befriedigung aus den zur Deckung gehörigen Vermögenswerten, nicht aber ein gegen den dritten Sachbesitzer wirksames dingliches Pfandrecht zusteht, werden durch die Eintragung des Kautionsbandes und auch durch seine Löschung bücherliche Rechte weder begründet noch beschränkt oder aufgehoben. Dementsprechend ist die Eintragung im Deckungsregister der Bank oder der Kreditanstalt und nicht die Eintragung im Grundbuch der die Sonderrechte der Pfandrechte der Pfandbriefinhaber begründende Akt.

Normen

ABGB §451 C
HypBG 13.07.1899, RGBl 1899/375 §22
HypBG 13.07.1899, RGBl 1899/375 §29
HypothekenbankEinfV Art2 Abs1
HypothekenbankEinV Art5 Abs1
Gesetz über die Pfandbriefe und Pfandschuldverschreibungen öffentlich rechtliche Kreditanstalten vom 12.02.1927 RGBl I S 492 allg
HypBG idF BGBl I 2005/32 §34a Abs2

5 Ob 1/78OGH14.02.1978

Veröff: EvBl 1978/124 S 355

5 Ob 101/92OGH14.07.1992

Veröff: EvBl 1993/25 S 130 = SZ 65/110

5 Ob 14/99sOGH14.09.1999
5 Ob 285/01zOGH11.12.2001

Vgl auch

5 Ob 8/07yOGH30.01.2007

Beisatz: Damit kommt dem Liegenschaftseigentümer im Verfahren über die Anmerkung des Kautionsbandes kein Rechtsmittelrecht zu. (T1); Beisatz: Das gilt auch für die materielle Rechtslage nach Einführung des § 34a Abs 2 HypBG (BGBl I 2005/32). (T2)

5 Ob 122/21hOGH16.09.2021

Anm: Veröff: SZ 2021/85

Dokumentnummer

JJR_19780214_OGH0002_0050OB00001_7800000_002

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