OGH 10ObS53/88; 7Ob510/92; 10ObS164/94; 7Ob646/94; 6Ob255/03y; 16Ok50/05; 6Ob146/09b (RS0036631)

OGH10ObS53/88; 7Ob510/92; 10ObS164/94; 7Ob646/94; 6Ob255/03y; 16Ok50/05; 6Ob146/09b29.7.2020

Rechtssatz

Ein Rechtsmittel, welchem die Unterschrift eines Rechtsanwaltes (oder seit dem Inkrafttreten des ASGG einer im § 40 Abs 1 Z 2 ASGG genannten, auch zur Vertretung vor den Gerichten zweiter Instanz qualifizierten Person) fehlt, darf erst dann zurückgewiesen werden, wenn ein (wirksamer) Auftrag zur Verbesserung fruchtlos geblieben ist (hier wurde der zu verbessernde Schriftsatz nicht zurückgestellt).

Normen

ZPO §84 I
ZPO §85 Abs1
ZPO §85 Abs2
ZPO §467 Z5 D

10 ObS 53/88OGH08.03.1988
7 Ob 510/92OGH30.01.1992

Veröff: RZ 1992/56 S 152

10 ObS 164/94OGH19.07.1994
7 Ob 646/94OGH14.12.1994

Auch; Beisatz: Unterbleibt eine Fristsetzung, dann kann die Verbesserung solange erfolgen, als das Gericht nicht eine Verbesserungsfrist setzt. (T1)

6 Ob 255/03yOGH04.03.2004

Auch

16 Ok 50/05OGH20.12.2005

Ähnlich; Beisatz: Hier: Auch nachdem zufolge § 43 KartG die §§ 6 Abs 1 und 47 Abs 1 AußStrG 2005 anzuwenden sind, muss die Rekursschrift durch einen Rechtsanwalt unterfertigt sein (vgl § 53 Abs 1 KartG e contrario). Nach erfolglosem Verstreichen der Verbesserungsfrist war der Rekurs daher zurückzuweisen. (T2)

6 Ob 146/09bOGH18.09.2009

Vgl auch; Bem: Hier: Zurückstellung eines Rekurses gegen einen Beschluss des Oberlandesgerichts, mit dem ein Delegierungsantrag abgewiesen wurde, zur Verbesserung durch Unterschrift eines Rechtsanwalts. (T3)

5 Ob 233/10sOGH24.01.2011

Vgl auch

7 Ob 180/11pOGH28.09.2011

Auch

9 Ob 34/20wOGH29.07.2020

vgl<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/66

Dokumentnummer

JJR_19880308_OGH0002_010OBS00053_8800000_001