OGH 7Ob53/82; 1Ob97/07g; 1Ob95/12w; 1Ob199/15v; 1Ob212/19m (RS0022416)

OGH7Ob53/82; 1Ob97/07g; 1Ob95/12w; 1Ob199/15v; 1Ob212/19m1.4.2020

Rechtssatz

Nach herrschender Ansicht ist die Bestimmung des § 1295 Abs 1 ABGB, wonach "jedermann" berechtigt ist, von dem Beschädiger den Ersatz des Schadens, welchen dieser ihm aus Verschulden zugefügt hat, zu fordern, zu weit gefasst. Aus § 1294 ABGB ergibt sich, dass der Schaden rechtswidrig zugefügt worden sein muss. Deshalb bleiben Nachteile, die in einer Sphäre liegen, die nicht durch das Verbot des Angriffs geschützt ist, außer Betracht.

Rechtswidrigkeitszusammenhang — Schutzzweck

 

Normen

ABGB §1294
ABGB §1295 Ia2

7 Ob 53/82OGH24.05.1983

Veröff: SZ 56/80

1 Ob 97/07gOGH29.11.2007

Vgl auch

1 Ob 95/12wOGH24.05.2012

Auch

1 Ob 199/15vOGH24.11.2015

Vgl; Beisatz: Nach herrschender Rechtsprechung und Lehre ist der Ausdruck „jedermann“ ‑ wie auch der Ausdruck „wem immer“ in § 1 Abs 1 AHG ‑ einschränkend auszulegen. (T1); Veröff: SZ 2015/129

1 Ob 212/19mOGH01.04.2020

vgl auch; Beisatz wie T1<br/>Anm: Veröff: SZ 2020/26

Dokumentnummer

JJR_19830324_OGH0002_0070OB00053_8200000_001

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