OGH 4Ob243/07z (RS0123155)

OGH4Ob243/07z20.12.2018

Rechtssatz

Ob Äquivalenz zur patentierten Erfindung vorliegt, ist zwar in erster Linie eine Rechtsfrage. Welches Verständnis ein Fachmann im maßgebenden Zeitpunkt hatte, ist allerdings ein objektivierendes, dem Beweis zugängliches Element.

Normen

ZPO §503 E4c23
PatG 1970 §22

4 Ob 243/07zOGH14.02.2008
17 Ob 6/08vOGH20.05.2008

Beisatz: Eine Beurteilung äquivalenter Benutzung setzt Feststellungen darüber voraus, welches Fachwissen eine Fachperson im Prioritätszeitpunkt besaß, ob die Austauschmittel dieselbe technische Wirkung erzielen wie die im Patent beschriebenen Lösungsmittel (das angegriffene Verfahren also von den für die patentgeschützte Lehre maßgeblichen technischen Gedanken Gebrauch macht) und ob der alternative Herstellungsweg für die Fachperson im Hinblick auf den damaligen Stand der Technik naheliegend war. (T1); Veröff: SZ 2008/67

17 Ob 8/09iOGH12.05.2009

Auch; nur: Ob Äquivalenz vorliegt, ist in erster Linie eine Rechtsfrage. (T2)

17 Ob 24/09tOGH19.11.2009

Vgl auch; Beisatz: Ob eine Erfindung auf einer erfinderischen Tätigkeit beruht, ist grundsätzlich eine Rechtsfrage. (T3);<br/>Veröff: SZ 2009/154

17 Ob 13/09zOGH19.11.2009

Vgl auch; Bem: Die ursprünglich an dieser Stelle aus Versehen mit der Kennzeichnung T4 erfolgte Wiederholung des Teilsatzes T3 wurde gelöscht. - Februar 2019 (T4)

17 Ob 10/10kOGH17.11.2010

Vgl auch

17 Ob 4/11dOGH12.04.2011

Vgl auch; Beis wie T3

4 Ob 214/12tOGH15.01.2013

Vgl auch; Bem: 2. Rechtsgang zu 17 Ob 4/11d. (T5)

4 Ob 80/18wOGH11.06.2018

Auch; Beis wie T3; Beis wie T4

4 Ob 228/18kOGH20.12.2018

Auch; Beis wie T3

Dokumentnummer

JJR_20080214_OGH0002_0040OB00243_07Z0000_001