OGH 11Os38/05f (RS0120085)

OGH11Os38/05f9.10.2018

Rechtssatz

Die urteilsmäßige Differenzierung zwischen den in § 156 Abs 1 StGB genannten Tathandlungen ist aufgrund deren rechtlicher Gleichwertigkeit nicht erforderlich.

Normen

StGB §29
StGB §156 Abs1

11 Os 38/05fOGH26.07.2005
14 Os 170/07tOGH11.03.2008
12 Os 91/08mOGH19.02.2009
13 Os 49/11xOGH14.07.2011

Auch

14 Os 167/13kOGH28.01.2014

Vgl; Beisatz: Bei der betrügerischen Krida handelt es sich um ein alternatives Mischdelikt mit gleichwertigen Begehungsweisen. (T1)<br/>Beisatz: Allerdings wird bei Verwirklichung mehrerer Varianten (hier: zunächst scheinbare und anschließende wirkliche Vermögensverringerung hinsichtlich desselben Vermögensbestandteils) eines solchen alternativen Mischdelikts nur eine strafbare Handlung begangen, weshalb eine Zusammenrechnung von (diesen unterschiedlichen Begehungsweisen zugeordneten) Schadensbeträgen gemäß § 29 StGB, der (nur) bei gleichartiger Realkonkurrenz (also mehreren strafbaren Handlungen) zur Anwendung kommt, nicht stattfindet. (T2)

11 Os 63/15xOGH12.01.2016
14 Os 47/18wOGH09.10.2018

Auch

Dokumentnummer

JJR_20050726_OGH0002_0110OS00038_05F0000_001