OGH 10ObS26/02z (RS0116063)

OGH10ObS26/02z20.11.2017

Rechtssatz

In den in § 76 Abs 1 ASGG angeführten Rechtsstreitigkeiten wird das Verfahren durch den Tod des Klägers in jeder Lage des Verfahrens auch dann unterbrochen, wenn der Verstorbene durch einen Rechtsanwalt oder eine andere mit Prozessvollmacht ausgestattete Person vertreten war.

Normen

ZPO §155 Abs1
ASGG §76 Abs1

10 ObS 26/02zOGH12.02.2002
10 ObS 210/02hOGH18.07.2002

Beisatz: Hier: § 65 Abs 1 Z 1 ASGG. (T1)

10 ObS 146/04zOGH12.10.2004

Beis wie T1

10 ObS 134/10vOGH01.02.2011

Auch

10 ObS 108/12yOGH21.09.2012

Auch; Beis wie T1

10 ObS 71/13hOGH28.05.2013

Beisatz: Im sozialrechtlichen Verfahren sind zufolge des § 76 ASGG nicht die allgemeinen Verfahrensbestimmungen über die Unterbrechung des Verfahrens durch den Tod einer unvertretenen Partei und die Fortsetzungsberechtigung der Rechtsnachfolger gemäß den §§ 155 f ZPO anzuwenden. (T2)<br/>Beisatz: Dass die Berechtigung zur Fortführung des Verfahrens abweichend von der ZPO geregelt ist, stellt keine unsachliche Differenzierung dar und begründet keine Gleichheitswidrigkeit. (T3)

10 ObS 83/16bOGH13.09.2016
10 ObS 75/17bOGH20.11.2017

Dokumentnummer

JJR_20020212_OGH0002_010OBS00026_02Z0000_001

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