OGH 2Ob5/79; 8Ob144/81; 8Ob66/86; 2Ob21/87; 2Ob135/88; 2Ob51/89; 1Ob34/93; 2Ob217/08p; 2Ob79/11y; 1Ob220/12b (RS0030159)

OGH2Ob5/79; 8Ob144/81; 8Ob66/86; 2Ob21/87; 2Ob135/88; 2Ob51/89; 1Ob34/93; 2Ob217/08p; 2Ob79/11y; 1Ob220/12b13.12.2012

Rechtssatz

Werden die Aufgaben des Weghalters durch jemanden besorgt, der wie ein selbständiger Unternehmer einen eigenen Organisationsbereich und Verantwortungsbereich begründet, könnte der Wegehalter selbst dann nur bei eigenem Verschulden haften, wenn er etwa den Unternehmer nicht sorgfältig genug ausgewählt oder eine ihn treffende zusätzliche Überwachungspflicht verletzt hätte.

Normen

ABGB §1319a B

2 Ob 5/79OGH13.03.1979

Veröff: SZ 52/33 = EvBl 1979/129 S 392 = JBl 1979,485

8 Ob 144/81OGH03.09.1981

Veröff: EvBl 1981/231 S 659

8 Ob 66/86OGH12.03.1987

Beisatz: Im übrigen hat der mit den erforderlichen Arbeiten betraute Unternehmer zu haften, und zwar ohne das im § 1319a ABGB normierte Haftungsprivileg. (T1)

2 Ob 21/87OGH26.01.1988

Vgl auch; Beis wie T1

2 Ob 135/88OGH28.02.1989
2 Ob 51/89OGH12.09.1989

Beis wie T1

1 Ob 34/93OGH25.01.1994

vgl auch; Beisatz: Hier: Übertragung der mit dem Bau einer Bundesstraße verbundenen gesetzlichen Verhaltenspflichten auf einen selbständigen Unternehmer im Wege eines Bundesgesetzes. (T2)

2 Ob 217/08pOGH29.04.2009

Auch; Beisatz: Da sich das dem Wegehalter in § 1319a Abs 1 ABGB gewährte Haftungsprivileg nur auf die Herbeiführung des mangelhaften Zustands des Weges bezieht, genügt zur Begründung der Haftung wegen eines Auswahl- oder Überwachungsverschuldens schon leichte Fahrlässigkeit. (T3); Veröff: SZ 2009/57

2 Ob 79/11yOGH16.09.2011

Auch

1 Ob 220/12bOGH13.12.2012

Vgl auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19790313_OGH0002_0020OB00005_7900000_004