OGH 3Ob25/59 (RS0001677)

OGH3Ob25/5913.10.2010

Rechtssatz

Bei der Zwangsversteigerung ist die Bescheinigung des behaupteten Vermögensnachteiles entbehrlich, weil es offenkundig ist, dass bei der Durchführung der Zwangsversteigerung dem Verpflichteten das Grundstück endgültig verlorengeht und nicht mehr beschafft werden kann. Es besteht dabei immer auch die Gefahr, dass bei der Versteigerung nicht einmal der Schätzwert erreicht wird.

Normen

EO §44 A1

3 Ob 25/59OGH06.02.1959

SZ 32/20

3 Ob 10/69OGH19.02.1969

RPflSlgE 1969/108

3 Ob 6/70OGH28.01.1970
3 Ob 15/71OGH03.03.1971
3 Ob 32/71OGH31.03.1971
3 Ob 125/87OGH23.03.1988
3 Ob 134/89OGH28.02.1990

Vgl; Beisatz: Dies gilt, wenn die Versteigerung unmittelbar bevorsteht, nicht aber schon in der Anfangsphase des Verfahrens. (T1)= RZ 1990/60 S 146

3 Ob 1031/90OGH11.07.1990

Vgl; Beis wie T1

3 Ob 1074/91OGH18.09.1991

Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Das Auflaufen von Kosten des Exekutionsverfahrens bildet keinen solchen Nachteil. (T2)

3 Ob 113/91OGH23.10.1991

Beisatz: Zumindest wenn die Versteigerung unmittelbar bervorsteht, nicht aber schon in der Anfangsphase des Verfahrens. (T3)

3 Ob 1003/93OGH03.02.1993

vgl auch; Beis wie T1

3 Ob 154/02xOGH27.06.2002

Vgl; Beis wie T1; Beisatz: Es besteht kein Anlass von dieser Rechtsprechung abzugehen. (T4)

3 Ob 212/08kOGH19.11.2008

Vgl aber; Beis wie T1; Beisatz: Der Vermögensnachteil des Aufschiebungswerbers in der Zwangsversteigerung ist nur für die Zeit ab unmittelbar bevorstehender Versteigerung offenkundig. (T5); Veröff: SZ 2008/172

3 Ob 139/10bOGH13.10.2010

Auch; Beis wie T1; Beis wie T3; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19590206_OGH0002_0030OB00025_5900000_001

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