OGH 7Ob36/06d (RS0121223)

OGH7Ob36/06d8.3.2007

Rechtssatz

Ebenso wie eine Verurteilung nach der StVO stellt auch eine Verurteilung nach § 14 Abs 8 FSG eine Obliegenheitsverletzung des Lenkers eines KFZ nach Art 18.4 ARB/GEN 99 („in einem durch Alkohol beeinträchtigten Zustand") dar.

Normen

AKKB 1996 Art7 Pkt2.2.
ARB/GEN 99 Art18.4
FSG §14 Abs8
FSG §37a
StVO §5 Abs1
StVO §5 Abs1a
StVO §99

7 Ob 36/06dOGH21.06.2006

Beisatz: Hier: Lenken eines Motorrades mit einem Alkoholgehalt der Atemluft von 0,39 mg/l. (T1)

7 Ob 298/06hOGH31.01.2007

Vgl aber; Beisatz: Ein Haftpflichtversicherer, der sich lediglich auf eine Bestrafung nach § 37a FSG beruft, kann schon deshalb keinen Regress nehmen, weil er die zwingenden Vorgaben nach § 5 Abs 1 Z 5 KHVG und Art 9 Punkt 2.2. AKHB 2001, nämlich durch Alkohol beeinträchtigter Zustand im Sinn der Straßenverkehrsvorschriften, nicht erfüllt. (T2)

7 Ob 280/06mOGH08.03.2007

Auch; Beisatz: Art 7 Pkt 2.2. AKKB 1996 stellt darauf ab, dass sich der Lenker zum Zeitpunkt des Versicherungsfalles in einem „durch Alkohol beeinträchtigten Zustand" befand. Ein derartiger Zustand ist auch im Bereich eines Blutalkoholwertes zwischen 0,5 und 0,8 Promille anzunehmen. (T3)

Dokumentnummer

JJR_20060621_OGH0002_0070OB00036_06D0000_001

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