OGH 7Ob179/99w (RS0112243)

OGH7Ob179/99w14.7.1999

Rechtssatz

Voraussetzung für die Wirksamkeit der Befristung bei einem Mietvertrag ist die Einhaltung der Schriftform; dies bedeutet, dass eine die Vereinbarung des unbedingten, durch Datum oder Fristablauf von vornherein bestimmten Endtermines dokumentierende Urkunde von beiden Vertragsteilen unterfertigt sein muss oder unterfertigte Anbot- und Annahmeerklärungen derartigen Inhaltes vorliegen müssen.

Normen

MRG §16 Abs1 Z5
MRG §29 Abs1 Z3 lita

7 Ob 179/99wOGH14.07.1999
6 Ob 25/00wOGH24.02.2000
7 Ob 16/03hOGH26.02.2003

Vgl auch

2 Ob 28/05iOGH31.03.2005

Auch

5 Ob 133/10kOGH23.09.2010

Vgl; Beisatz: Hier: § 16 Abs 1 Z 5 MRG. (T1)

5 Ob 208/10iOGH20.12.2010

Vgl; Beisatz: Auch Verlängerungsvereinbarungen unterliegen dem Schriftformgebot. (T2)

5 Ob 166/10pOGH08.03.2011

Vgl; Beis wie T1; Veröff: SZ 2011/29

2 Ob 196/11dOGH22.12.2011

Vgl; Beisatz: Der unbedingte Endtermin muss aus der Urkunde selbst hervorgehen. (T3)

1 Ob 237/13dOGH23.01.2014

Auch; Beisatz: Bei einem schriftlichen Offert bedarf es einer schriftlichen Annahmeerklärung, die dem Offerenten zukommen muss. (T4)

6 Ob 185/16yOGH24.10.2016

Beisatz: Eine im Korrespondenzweg dokumentierte, jedoch nur mündlich getroffene (und nicht von beiden Parteien unterfertigte) Verlängerungsvereinbarung genügt dem Schriftlichkeitsgebot des § 29 Abs 1 Z 3 lit a MRG nicht. (T5)

7 Ob 201/17kOGH24.01.2018

Auch

1 Ob 55/18xOGH30.04.2018

Vgl auch; Beis wie T3

10 Ob 88/18sOGH15.10.2019
6 Ob 192/19gOGH23.01.2020

nur: Voraussetzung für die Wirksamkeit der Befristung bei einem Mietvertrag ist die Einhaltung der Schriftform. (T6)

6 Ob 124/20hOGH15.09.2020

Vgl; Beis wie T3

5 Ob 150/21aOGH21.03.2022

Beis wie T2

2 Ob 15/22bOGH27.06.2022

Dokumentnummer

JJR_19990714_OGH0002_0070OB00179_99W0000_001