OGH 7Ob22/93 (RS0042764)

OGH7Ob22/931.9.1993

Rechtssatz

Ob im Einzelfall auch die Vornahme einer routinemäßigen Handlung (hier: Kassettenwechsel durch den Fahrer für sich allein) zum groben Verschulden im Sinne des § 61 VersVG gerechnet werden kann, berührt keine erhebliche Rechtsfrage im Sinne des § 502 Abs 1 ZPO.

Normen

VersVG §61
ZPO §502 Abs1 HI2

7 Ob 22/93OGH01.09.1993
7 Ob 268/06xOGH11.12.2006

auch; Beisatz: Hier: Die Frage, ob ein Verstoß gegen die Zusatzbedingungen für die Feuerversicherung von landwirtschaftlichen Betrieben (ZBF-LDW), Fassung 1996, Punkt 6, grob fahrlässig ist. (T1)

10 ObS 1/22bOGH22.02.2022

Beisatz: Hier: Beurteilung, dass übermäßiger Alkoholkonsum (Blutalkoholwert von 1,99 Promille), durch den massive Koordinations- und Konzentrationsstörungen hervorgerufen wurden, grob fahrlässig ist, vertretbar. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19930901_OGH0002_0070OB00022_9300000_001