OGH 9ObS16/92 (RS0076455)

OGH9ObS16/9227.1.1993

Rechtssatz

Der Überweisungsgläubiger oder Zessionar des gesicherten Anspruches oder des Anspruches auf Insolvenzausfallgeld ist nicht einspruchsberechtigt im Sinne des § 1 Abs 1 IESG und daher auch nicht nach § 6 Abs 1 IESG antragsberechtigt.

Normen

IESG §1 Abs1
IESG §6 Abs1
IESG §7 Abs6
IESG §7 Abs8

9 ObS 16/92OGH27.01.1993

Veröff: SZ 66/9 = EvBl 1993/145 S 596 = SozArb 1993 H6,14 = RdW 1993,249

8 ObS 396/97mOGH22.12.1997

Vgl aber; Beisatz: Das "Anbringen" (im Sinne des § 13 AVG in Verbindung mit § 6 Abs 1 IESG) ist nicht formbedürftig und nicht höchstpersönlich an die Person des Berechtigten gebunden. Somit kann ein den berechtigten Arbeitnehmer zur Antragstellung im Sinne des § 6 IESG (§ 367 EO) verpflichtendes, den Erfordernissen nach § 6 Abs 2 IESG entsprechendes Urteil in Verbindung mit einer Exekution zur Überweisung gemäß § 308 Abs 1 EO die Rechtswirkungen des Antrages auslösen. (T1)

8 ObS 6/08bOGH14.10.2008

Gegenteilig; Beisatz: Der Gläubiger, dem der Anspruch des Verpflichteten auf Insolvenz-Ausfallgeld im Sinn des § 308 Abs 1 EO überwiesen wurde, ist berechtigt, diesen Anspruch namens des Verpflichteten durch Antragstellung bei der IEF-Service-GmbH geltend zu machen. (T2); Beisatz: Mit ausführlicher Auseinandersetzung mit der früher gegenteiligen Judikatur und den in der Literatur vertretenen Rechtsmeinungen. (T3); Bem: Siehe dazu auch RS124280. (T4); Veröff: SZ 2008/151

8 ObS 3/12tOGH28.06.2012

Vgl; Bem: Siehe nunmehr RS0127992. (T5)

Dokumentnummer

JJR_19930127_OGH0002_009OBS00016_9200000_002

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