OGH 7Ob38/89 (RS0080141)

OGH7Ob38/8930.11.1989

Rechtssatz

Eine Aufklärungspflicht besteht dann, wenn dem Versicherungsagenten aus den Äußerungen des Versicherungsinteressenten klar erkennbar ist, dass dieser über einen für ihn ganz wesentlichen Vertragspunkt, wie etwa über den angestrebten ehesten Haftungsbeginn eine irrige Vorstellung hat.

Normen

VersVG §43

7 Ob 38/89OGH30.11.1989

Veröff: SZ 62/187 = VersRdSch 1990,254 = VersR 1991,87 = ZVR 1991/121 S 307

7 Ob 28/94OGH11.05.1994

Beisatz: Türkischer Versicherungsnehmer, der nicht darüber aufgeklärt wurde, dass die "kleine Grüne Karte" ("Internationale Versicherungskarte für Kraftverkehr") nur für den europäischen Teil der Türkei gilt. (T1)

7 Ob 2224/96aOGH29.01.1997

Auch; Veröff: SZ 70/15

7 Ob 264/02bOGH27.11.2002

Auch; nur: Eine Aufklärungspflicht besteht dann, wenn dem Versicherungsagenten aus den Äußerungen des Versicherungsinteressenten klar erkennbar ist, dass dieser über einen für ihn ganz wesentlichen Vertragspunkt eine irrige Vorstellung hat. (T2)

7 Ob 13/04vOGH21.04.2004

Vgl auch; Veröff: SZ 2004/57

7 Ob 224/05zOGH19.10.2005
7 Ob 49/06sOGH30.08.2006

nur T2; Beisatz: Dem Versicherungsagenten war bekannt, dass es dem Versicherungsnehmer gerade auf eine Neuwertversicherung ankam. (T3)

7 Ob 229/08iOGH03.06.2009

Auch

7 Ob 94/09pOGH28.10.2009

Beisatz: Hier: Unterlassener Hinweis des Versicherungsagenten auf die Unterversicherung (Art 10 ABS; LAEFLS Fassung 1/2003). (T4)

7 Ob 34/11tOGH27.04.2011
7 Ob 190/11hOGH21.12.2011
7 Ob 100/11yOGH28.03.2012
7 Ob 157/12gOGH14.11.2012

Vgl auch

7 Ob 20/14pOGH22.04.2014

Auch; nur T2

7 Ob 25/14yOGH22.04.2014

Auch; nur T2; Veröff: SZ 2014/37

7 Ob 198/20yOGH27.01.2021

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19891130_OGH0002_0070OB00038_8900000_001