OGH 5Ob36/89 (RS0010770)

OGH5Ob36/896.6.1989

Rechtssatz

Die Verbücherung eines Pachtvertrages ( Bestandvertrages ) schmälert die Haftungsgrundlage, die einem Ausgedingsberechtigten durch Einräumung eines Belastungs- und Veräußerungsverbotes gesichert werden soll, wie deren Belastung durch ein dingliches Nutzungsrecht. Das eingeräumte dingliche Belastungs- und Veräußerungsverbot steht damit einer Vormerkung des Pachtvertrages entgegen.

Normen

ABGB §364c C1
ABGB §1095
ABGB §1121

5 Ob 36/89OGH06.06.1989

NZ 1989,339 ( Hofmeister, NZ 1989,341 )

5 Ob 112/90OGH15.01.1991
5 Ob 113/90OGH15.01.1991

NZ 1991,203

5 Ob 182/00aOGH19.12.2000

Vgl auch; Beisatz: Hier: Fideikommissarische Substitution. (T1); Beisatz: Ist das grundbücherliche Eigentum des Vorerben durch die rechtskräftige Anmerkung einer fideikommissarischen Substitution beschränkt, ist die Verdinglichung eines vom Vorerben abgeschlossenen Mietvertrages durch bücherliche Einverleibung ohne Zustimmung des Substitutionsberechtigten ausgeschlossen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19890606_OGH0002_0050OB00036_8900000_001

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