OGH 9ObA195/88 (RS0029868)

OGH9ObA195/8828.9.1988

Rechtssatz

Für das Vorliegen von Schuldausschließungsgründen ist der Arbeitnehmer beweispflichtig.

Angestellte — Entlassungsgrund — wichtiger Grund — vorzeitige Auflösung — Ende — Beendigung — Dienstverhältnis — Arbeitsverhältnis — Tätlichkeit — Ehrverletzung — Beweislast

 

Normen

AngG §27 Z1 E1c
AngG §27 Z6 E6a
AngG §27 Z6 E6c

9 ObA 195/88OGH28.09.1988
9 ObA 80/91OGH08.05.1991

Beisatz: § 48 ASGG (T1)

9 ObA 100/98sOGH02.09.1998

Beisatz: Hier: Zurechnungsunfähigkeit. (T2)

9 ObA 129/98fOGH21.10.1998

Vgl auch; Beis wie T2; Beisatz: Hier: Mangelndes Bewußtsein der Pflichtwidrigkeit. (T3)

8 ObA 45/99xOGH08.07.1999

Beisatz: Ebenso für Rechtfertigungsgründe. (T4)

9 ObA 305/99iOGH15.12.1999

Vgl; Beisatz: Wenngleich den Arbeitgeber die Beweislast für den Entlassungsgrund und somit auch für ein nach § 82 lit g GewO notwendiges Verschulden trifft, gilt der Grundsatz, dass die Pflichtwidrigkeit eines Verhaltens im Allgemeinen auch das Verschulden indiziert. Der Mangel des Bewußtseins der Pflichtwidrigkeit ist ebenso wie die mangelnde Zurechnungsfähigkeit oder ein Irrtum vom Arbeitnehmer zu behaupten und zu beweisen. (T5)

9 ObA 227/00yOGH20.12.2000
9 ObA 256/00pOGH08.11.2000
8 ObA 207/02bOGH07.11.2002

Vgl; Beis wie T5; Beisatz: Hier: Zu § 27 Z 1 AngG. (T6)

8 ObA 9/03mOGH27.02.2003

Beis wie T4

8 ObA 1/18gOGH26.01.2018

Dokumentnummer

JJR_19880928_OGH0002_009OBA00195_8800000_001

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