OGH 9ObA6/87 (RS0013957)

OGH9ObA6/8717.6.1987

Rechtssatz

Nach dem Grundsatz "falsa demonstratio non nocet" geht ein vom objektiven Erklärungswert abweichender Wille, den der andere Teil erkennen mußte, der Auslegung nach Verkehrssitte und Sprachüblichkeit vor.

Normen

ABGB §861
ABGB §914 I

9 ObA 6/87OGH17.06.1987

Veröff: Arb 10637

4 Ob 556/90OGH06.11.1990

Auch

4 Ob 1533/95OGH07.03.1995

Auch; Beisatz: Der übereinstimmend erklärte Parteiwille geht selbst einem abweichenden Wortlaut vor. (T1)

1 Ob 1/97xOGH15.07.1997

Veröff: SZ 70/143

9 Ob 274/98dOGH21.10.1998

Auch; Beisatz: Die beidersetiige Falschbezeichnung im schriftlichen Vertrag schadet daher nicht. (T2)

6 Ob 160/00yOGH22.02.2001

Auch

5 Ob 188/04iOGH28.09.2004

Beisatz: Das hat auch für einseitige empfangsbedürftige Willenserklärungen zu gelten, wenn bei den Beteiligten in Analogie zum gemeinsamen Wollen der Vertragsteile ein gemeinsames Verstehen der Willenserklärung vorliegt. (T3)

7 Ob 93/12wOGH28.11.2012

Auch; Beis wie T1; Veröff: SZ 2012/132

3 Ob 140/15gOGH19.08.2015

Auch; Beis wie T1

8 Ob 28/18bOGH29.05.2018

Dokumentnummer

JJR_19870617_OGH0002_009OBA00006_8700000_001

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