OGH 3Ob35/85 (RS0064234)

OGH3Ob35/8527.3.1985

Rechtssatz

Der Anspruch der Absonderungsgläubiger auf völlige vorzugsweise Befriedigung aus dem Gegenstand ihres Absonderungsrechtes bleibt jedem von ihnen auch dem Zwangsausgleich gegenüber erhalten.

Normen

KO §11
KO §149 Abs1

3 Ob 35/85OGH27.03.1985
3 Ob 64/88OGH13.07.1988

Auch

9 ObA 145/89OGH24.05.1989

Auch; Beisatz: § 48 ASGG (T1)

3 Ob 67/89OGH12.07.1989

Auch

8 Ob 10/89OGH28.06.1990

Auch; Veröff: ecolex 1990,608

3 Ob 89/91OGH18.12.1991

Veröff: SZ 64/185 = ÖBA 1992,664

8 Ob 74/07aOGH27.06.2007

Beisatz: Das im § 48 Abs 4 KO geregelte Absonderungsrecht des Bestandgebers nach § 1101 ABGB führt dazu, dass der Anspruch auf völlige vorzugsweise Befriedigung aus den pfandweise beschriebenen Gegenständen auch durch den Zwangsausgleich erhalten bleibt. (T2)<br/>Veröff: SZ 2007/107

9 Ob 17/15pOGH26.11.2015

Vgl aber; Beisatz: Während die Sachhaftung des Gemeinschuldners nach der früheren Rechtslage durch den Zwangsausgleich nicht eingeschränkt wurde, ordnet § 149 Abs 1 Satz 2 IO nunmehr ausdrücklich an, dass ‑ neben der durch den Sanierungsplan bewirkten Befreiung des Schuldners von seiner persönlichen Haftung ‑ auch die Sachhaftung mit dem „Wert der Sache“, an der Absonderungsrechte bestehen, „begrenzt“ wird. (T3); Veröff: SZ 2015/133

Dokumentnummer

JJR_19850327_OGH0002_0030OB00035_8500000_002

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