OGH 6Ob657/82 (RS0006922)

OGH6Ob657/829.6.1982

Rechtssatz

Dem leiblichen Kind des Annehmenden kommt keine unbedingte und unbeschränkte Beteiligtenstellung wie den im § 181 Abs 1 ABGB genannten Zustimmungsberechtigten und den in § 181a Abs 1 ABGB aufgezählten Anhörungberechtigten zu (verfassungskonforme Interpretationen der §§ 257 ff AußStrG).

Normen

ABGB §180a Abs2
ABGB idF KindNamRÄG 2013 §194 Abs2
AußStrG §9 Abs1 Q
AußStrG §257 ff
AußStrG 2005 §2 IE1

6 Ob 657/82OGH09.06.1982

Veröff: ÖA 1984,45

6 Ob 589/83OGH17.03.1983
8 Ob 553/83OGH24.11.1983

Veröff: SZ 56/175

8 Ob 535/85OGH18.04.1985

Veröff: ÖA 1987,14

2 Ob 2321/96dOGH10.07.1997
2 Ob 246/97OGH25.09.1997

Auch

2 Ob 230/98gOGH13.01.2000

Vgl auch; Beisatz: Den leiblichen Kindern und den Wahlkindern des Annehmenden ist zur Geltendmachung ihrer im § 180a Abs 2 ABGB anerkannten Interessen Beteiligtenstellung gemäß § 9 AußStrG zuzubilligen. (T1)

9 Ob 46/01gOGH28.02.2001

nur: Dem leiblichen Kind des Annehmenden kommt keine unbedingte und unbeschränkte Beteiligtenstellung zu. (T2) Beis wie T1; Beisatz: Umso weniger kann einem weder iS des § 181 Abs 1 ABGB zustimmungsberechtigten noch iS des § 181a Abs 1 ABGB anhörungsberechtigten Dritten, dessen Interessen durch die §§ 179 ff ABGB in keiner Weise geschützt sind, Beteiligtenstellung und damit ein Rekursrecht gegen die Bewilligung der Annahme zugebilligt werden. (T3)

1 Ob 7/05vOGH15.03.2005

Beis ähnlich wie T1

7 Ob 206/06dOGH29.11.2006

Beisatz: Daran hat sich auch durch die ausdrückliche Regelung der Parteistellung im Außerstreitverfahren in § 2 Abs 1 Z 3 AußStrG nF nichts geändert. (T4)

1 Ob 200/15sOGH25.02.2016

Dokumentnummer

JJR_19820609_OGH0002_0060OB00657_8200000_001

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