OGH 10Os66/81 (RS0001697)

OGH10Os66/813.11.1981

Rechtssatz

Schon aus dem allgemein bekannten Sinn und Zweck eines Offenbarungseides, dem Gläubiger zur Wahl eines Befriedigungsobjektes die Kenntnis hiefür in Betracht kommender Vermögenswerte zu vermitteln, ergibt sich, daß ausnahmslos alle Vermögenswerte, also auch bedingte, betagte, uneinbringliche und zweifelhafte (hier: Pflichtteils-) Ansprüche, in das zu beschwörende Vermögensverzeichnis aufzunehmen sind.

Normen

EO §47
StGB §288 Abs2

10 Os 66/81OGH03.11.1981
10 Os 183/82OGH07.12.1982

Vgl auch; EvBl 1983/162 S 605 = JBl 1983,659 (mit Anmerkung von Burgstaller)

10 Os 126/84OGH30.10.1984

Vgl auch; Beisatz: Ziel des Offenbarungseides ist das Bekanntwerden von Vermögenswerten, auf die der Gläubiger bisher nicht greifen konnte, weil sie ihm noch unbekannt waren. (T1) = EvBl 1985/66 S 309 = JBl 1985,508

10 Os 134/85OGH17.12.1985

Ähnlich

11 Os 5/20zOGH26.08.2020

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19811103_OGH0002_0100OS00066_8100000_001

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