OGH 5Ob692/79 (RS0064500)

OGH5Ob692/7916.10.1979

Rechtssatz

Durch die Bestimmung des § 30 Abs 1 Z 1 KO will der Gesetzgeber unter den in dieser Bestimmung festgelegten Voraussetzungen die objektive Begünstigung eines Gläubigers vor den anderen durch Befriedigung oder Sicherstellung verhindern und damit die Gleichbehandlung aller Gläubiger sichern. Im Interesse der Durchsetzung dieses Gesetzeszweckes sind an die eine Anfechtung nach der genannten Bestimmung ausschließende Kongruenz der Deckung strenge Anforderungen zu stellen.

Normen

KO §30 Abs1 Z1

5 Ob 692/79OGH16.10.1979

Veröff: SZ 52/147 = JBl 1980,595

8 Ob 608/87OGH17.05.1988

Veröff: SZ 61/122 = JBl 1989,53 (zustimmend Schumacher) = ÖBA 1989,195

1 Ob 684/89OGH21.02.1990

Veröff: SZ 63/26

2 Ob 128/99hOGH20.05.1999

Auch

7 Ob 231/01yOGH30.01.2002
7 Ob 84/02gOGH09.09.2002

Vgl auch; Beisatz: Unter den von der Anfechtung erfassten Begünstigungen einzelner Gläubiger werden Sicherstellungen oder Befriedigungen verstanden, die zu einer Störung der Gleichbehandlung der Gläubiger führen. (T1)

8 Ob 236/02tOGH24.04.2003

Vgl auch; nur: Im Interesse der Durchsetzung dieses Gesetzeszweckes sind an die eine Anfechtung nach der genannten Bestimmung ausschließende Kongruenz der Deckung strenge Anforderungen zu stellen. (T2)

3 Ob 8/08kOGH10.04.2008

Vgl auch; nur T2

3 Ob 175/08vOGH03.10.2008

Auch

Dokumentnummer

JJR_19791016_OGH0002_0050OB00692_7900000_004

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