OGH 3Ob9/78 (RS0002334)

OGH3Ob9/7831.1.1978

Rechtssatz

Wurde im Exekutionsverfahren (im Rechtsmittelverfahren) auf Nebengebühren eingeschränkt oder eingestellt, muss aber diesem Zeitpunkt die Rechtsmittelbeschränkung des § 528 Abs 1 Z 5 ZPO angewendet werden, sie verhindert ab diesem Zeitpunkt die Befassung des OGH mit allen vorausgegangenen Entscheidungen in dieser Exekutionssache.

Normen

EO §78
JN §54
ZPO §528 F2
ZPO §528 F4

3 Ob 9/78OGH31.01.1978

Veröff: EvBl 1978/147 S 469 = JBl 1978,546

3 Ob 58/78OGH23.05.1978

Vgl auch; Beisatz: Hier: Einstellung der Exekution (T1) <br/>Veröff: JBl 1979,96 (mit kritischer Anmerkung von Pfersmann)

3 Ob 66/78OGH07.06.1978

Vgl auch

3 Ob 87/78OGH27.06.1978
3 Ob 113/85OGH30.10.1985

Auch

3 Ob 1021/89OGH04.10.1989

Auch

3 Ob 225/00kOGH23.05.2001

Auch; Beisatz: Bei der Ermittlung des Entscheidungsgegenstands sind (abgesehen vom Meistbotsverteilungsverfahren, wenn es um deren Rang geht) auch im Exekutionsverfahren die Zinsen und Kosten als Nebengebühren nicht zu berücksichtigen. Wird die Exekution auf Nebengebühren eingeschränkt, kommt ab diesem Zeitpunkt die Rechtsmittelbeschränkung des § 528 Abs 2 Z 1 ZPO zum Tragen, weil der Wert des Entscheidungsgegenstandes auf Null fällt. (T2)

3 Ob 64/01kOGH23.05.2001

Beisatz: Einschränkung auf einen unter der Anfechtungsgrenze des § 528 Abs 2 Z 1 ZPO (in Verbindung mit § 78 EO) liegenden Betrag, bevor die nunmehr angefochtene Entscheidung des Rekursgerichtes erging. (T3)

3 Ob 213/01xOGH19.09.2001

Auch; Beis wie T2

3 Ob 36/08bOGH08.05.2008

Ähnlich; Beis ähnlich wie T3; Beisatz: Eine bewilligte Einschränkung, ist für den Wert des Entscheidungsgegenstands jeder nachfolgenden Entscheidung maßgeblich. (T4)

3 Ob 123/19pOGH29.08.2019

Dokumentnummer

JJR_19780131_OGH0002_0030OB00009_7800000_001

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