OGH 1Ob758/76 (RS0050501)

OGH1Ob758/7616.2.1977

Rechtssatz

Der Anfechtungsgegner kann die Anfechtung durch die Einwendung der Redlichkeit abwehren, indem er solche konkrete Tatsachen behauptet und beweist, die den Schluß rechtfertigen, daß überhaupt keine Benachteiligungsabsicht des Schuldners zur Zeit der Vornahme der Rechtshandlung bestand oder daß ihm eine solche Benachteiligungsabsicht des Schuldners weder bekannt war noch bekannt sein mußte; die Beweislast hiefür trifft allein den Anfechtungsgegner; bleibt etwas unklar, so hat die Anfechtung Erfolg.

Normen

AnfO §1
AnfO §2 Z3

1 Ob 758/76OGH16.02.1977
5 Ob 895/76OGH01.03.1977

Ähnlich

2 Ob 662/86OGH24.02.1987

Veröff: WBl 1987,158 = ÖBA 1987,657 (Schumacher)

1 Ob 671/87OGH11.11.1987

Veröff: ÖBA 1988,503

5 Ob 629/88OGH25.10.1988

Veröff: SZ 61/224

1 Ob 567/89OGH24.05.1989

Veröff: ÖBA 1990,139 = RdW 1990,15

8 Ob 623/89OGH30.08.1990
1 Ob 604/91OGH09.10.1991

Auch; Veröff: ÖBA 1992,582

1 Ob 577/94OGH22.06.1994

Auch

6 Ob 23/98wOGH12.02.1998
4 Ob 103/99xOGH13.07.1999

Auch

6 Ob 153/99iOGH15.07.1999

Vgl auch; Beisatz: Wie weit die Nachforschungspflicht des Anfechtungsgegners reicht, ist eine von den Umständen des Einzelfalls abhängige Frage. (T1)

1 Ob 322/99fOGH28.03.2000

Beisatz: Jede Unklarheit geht zu Lasten des Anfechtungsgegners. (T2)

4 Ob 23/02iOGH12.02.2002

Auch

7 Ob 130/02xOGH26.06.2002

Auch

Dokumentnummer

JJR_19770216_OGH0002_0010OB00758_7600000_002

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)