OGH 6Ob521/77 (RS0041080)

OGH6Ob521/773.2.1977

Rechtssatz

Der Grundsatz, daß die tatsächlichen Verhältnisse im Zeitpunkt des Schlusses der Verhandlung erster Instanz für die zu treffende Entscheidung maßgeblich sind, gilt auch dann, wenn es sich um einen Anspruch auf künftig fällig werdende Alimente handelt.

Normen

ZPO §406 Aa
ZPO §406 Ca

6 Ob 521/77OGH03.02.1977
8 Ob 185/81OGH11.03.1982

Vgl auch; Beisatz: Auf ungewisse, in Zukunft möglicherweise eintretende Änderungen ist nicht Bedacht zu nehmen. (T1)

7 Ob 631/83OGH29.11.1983

Beis wie T1; Beisatz: Steht jedoch bereits fest, daß der Verpflichtete künftig ein geringeres Einkommen hat, ist darauf bei Verurteilung für die künftig fällig werdenden Alimente Bedacht zu nehmen. (T2)

2 Ob 155/89OGH28.03.1990

Beis wie T1

6 Ob 154/99mOGH24.02.2000

Beis wie T1; Beisatz: Ob, wann und wie sich die Kaufkraft des Geldes entwickelt, ist im Zeitpunkt der Unterhaltsfestsetzung oder bei Entscheidung über einen Erhöhungsantrag ebensowenig vorhersehbar wie die Einkommensentwicklung des Unterhaltspflichtigen, weshalb die Wertsicherung des Unterhaltsbeitrages in gerichtlichen Entscheidungen unzulässig ist. (T3)

8 Ob 63/02aOGH18.04.2002

Beis wie T1

7 Ob 212/02fOGH15.10.2003

Vgl auch; Beis wie T1

7 Ob 44/12iOGH19.12.2012

Beis wie T1

9 Ob 59/20xOGH17.12.2020

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19770203_OGH0002_0060OB00521_7700000_005

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)