OGH 13Os140/76 (RS0090555)

OGH13Os140/7623.11.1976

Rechtssatz

Analoge Anwendung der §§ 28, 31, 40 StGB bei der Strafzumessung, wenn die Verhängung einer bloßen Zusatzstrafe nur deshalb ausgeschlossen ist, weil nur eine (geringfügige) Tat nach, die Mehrzahl der (auch gewichtigeren) Fakten jedoch vor dem vorangehenden Urteil liegen.

Normen

StGB §28 A
StGB §31
StGB §40

13 Os 140/76OGH23.11.1976
10 Os 56/77OGH25.05.1977

Ähnlich; Beisatz: Hier: Mildernden Umstand. (T1)

11 Os 71/78OGH23.05.1977

Ähnlich; Beis wie T1

11 Os 174/78OGH12.12.1978

Vgl

12 Os 89/80OGH13.11.1980

Vgl auch

10 Os 48/85OGH25.06.1985

Vgl auch

10 Os 1/85OGH02.07.1985

Vgl auch

9 Os 114/86OGH22.10.1986

Vgl auch

15 Os 90/93OGH26.08.1993

Vgl jedoch; Beisatz: Auch kein besonderer Milderungsgrund. (T2)

14 Os 22/95OGH10.03.1995

Vgl

11 Os 71/18bOGH19.07.2018

Auch; Beisatz: Mangels Vorliegens der Voraussetzungen des § 31 Abs 1 (erster Satz) StGB ist in solchen Fällen die Verhängung einer (bloßen) Zusatzstrafe ausgeschlossen. Dass ein wesentlicher Teil der vorliegend abgeurteilten Taten vor einem früheren Urteil begangen wurde und dort hätte berücksichtigt werden können, kann jedoch in die Strafbemessung ausgleichend einfließen. (T3)

Dokumentnummer

JJR_19761123_OGH0002_0130OS00140_7600000_001

Lizenziert vom RIS (ris.bka.gv.at - CC BY 4.0 DEED)