OGH 7Ob665/76 (RS0059375)

OGH7Ob665/7616.9.1976

Rechtssatz

Die Abhandlung kann nur entweder durch einen Gerichtskommissär oder durch die Erbengemeinschaft - meist durch gemeinsamen Vertreter - geführt werden.

Normen

GKG §3

7 Ob 665/76OGH16.09.1976

Veröff: EvBl 1977/44 S 103

3 Ob 524/83OGH13.04.1983
2 Ob 642/85OGH29.10.1985

Auch; Veröff: NZ 1986,132

7 Ob 678/85OGH12.12.1985

Auch

2 Ob 513/88OGH16.02.1988

Vgl aber

3 Ob 560/92OGH27.08.1992

Vgl; Beisatz: Ein vom Abhandlungsverfahren verständigter volljähriger Noterbe, der sich am Abhandlungsverfahren nicht aktiv beteiligt, hat weder Antragslegitimation noch Rechtsmittellegitimation in Bezug auf die schriftliche Abhandlungspflege durch den Erben. (T1)

1 Ob 571/93OGH22.06.1993

Vgl auch; Beisatz: Die Durchführung der schriftlichen Abhandlungspflege setzt das Einvernehmen aller Parteien voraus. (T2) Veröff: SZ 66/78 = JBl 1994,43 = NZ 1994,65

9 Ob 128/99kOGH01.09.1999

Vgl auch; Beisatz: Zur Durchführung einer schriftlichen Abhandlung bedarf es eines Antrages aller Erben. (T3); Beisatz: Wird trotz Verbesserungsauftrag das Formgebrechen des mangelhaften Nachweises der Bevollmächtigung des Erbenmachthabers nicht beseitigt, ist der Antrag auf Bewilligung der schriftlichen Abhandlungspflege abzuweisen. (T4); Beisatz: Den Erben ist es aber unbenommen, auch nach Übermittlung des Abhandlungsaktes an den Gerichtskommissär neuerlich einen formgerechten Antrag auf Durchführung der schriftlichen Abhandlungspflege einzubringen. (T5)

6 Ob 161/99sOGH29.09.1999

Beis wie T1; Beis ähnlich wie T2

1 Ob 145/05pOGH02.08.2005
2 Ob 53/09xOGH03.09.2009

Beis wie T2; Beis wie T5; Beisatz: An dieser Rechtsprechung ist auch nach dem neuen AußStrG 2005 festzuhalten. (T6); Veröff: SZ 2009/115

2 Ob 28/21pOGH25.03.2021

Dokumentnummer

JJR_19760916_OGH0002_0070OB00665_7600000_002

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