OGH 1Ob218/75 (RS0039856)

OGH1Ob218/7515.10.1975

Rechtssatz

Enthält das Urteil eines Bezirksgerichtes nicht den Beisatz, es entscheide in Ausübung der Gerichtsbarkeit in Handelssachen, und hatte auch keine der Parteien den Antrag gestellt, dies im Urteil anzuführen, hat das Berufungsgericht durch einen mit drei Berufsrichtern besetzten Senat zu entscheiden.

Normen

JN §7
ZPO §259
ZPO §446
ZPO §477 Abs1 Z2 D2a
ZPO §479a
ZPO §503 Z1 B3

1 Ob 218/75OGH15.10.1975

Veröff: SZ 48/106 = RZ 1976/56 S 97 = JBl 1976,208

4 Ob 658/75OGH17.02.1976
1 Ob 642/79OGH27.06.1979

Auch; Beisatz: Freiwillige Unterwerfung unter einen drei - Berufungsrichter - Berufungssenat ist anzunehmen, wenn kein Antrag auf Aufnahme des Berufungssenat über die Kausalgerichtsbarkeit in 1.Instanz beantragt wurde. (T1)

3 Ob 543/80OGH08.04.1981

Beisatz: 1.Instanz GH (T2)

3 Ob 548/80OGH25.03.1981

Beisatz: Der Revisionsgrund gemäß § 503 Z 1 ZPO liegt daher nicht vor. (T3)

4 Ob 557/82OGH14.09.1982
1 Ob 650/88OGH11.10.1988

Beis wie T2

8 Ob 5/15sOGH23.01.2015

Auch; Beis wie T2

3 Ob 173/17pOGH25.10.2017

Beisatz: Die bloße Bezeichnung des Erstgerichts mit dem Beisatz „in Ausübung der Handelsgerichtsbarkeit“ in den Adressierungen der Klage und der Berufung – ohne Beanstandung der im Ersturteil unterbliebenen Beifügung des Beisatzes – kann dies nicht ersetzen (§ 479 Abs 1 letzter Satz ZPO; 1 Ob 650/88). (T4)

Dokumentnummer

JJR_19751015_OGH0002_0010OB00218_7500000_002

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