OGH 1Ob31/75 (RS0014265)

OGH1Ob31/7519.3.1975

Rechtssatz

Ein schlüssiger Verzicht auf einen an sich gerechtfertigten Wandlungsanspruch kann nur angenommen werden, wenn besondere Umstände dies rechtfertigen, dies kann bei Tapezieren und Streichen von gelieferten Holzwänden durch den Besteller vor Kenntnis des vollen Ausmaßes der Mängel nicht gesagt werden.

Normen

ABGB §863 CII
ABGB §932 IIIc
ABGB §1167

1 Ob 31/75OGH19.03.1975

Veröff: EvBl 1976/20 S 41 = JBl 1976,98

7 Ob 573/77OGH12.05.1977
7 Ob 703/77OGH24.11.1977

Auch; Beisatz: Im Regelfall Verzicht bei Benützung der Sache. (T1)

5 Ob 590/81OGH02.06.1981

Auch; nur: Ein schlüssiger Verzicht auf einen an sich gerechtfertigten Wandlungsanspruch kann nur angenommen werden, wenn besondere Umstände dies rechtfertigen. (T2)

7 Ob 744/81OGH18.02.1982

Auch; nur T2; Beisatz: Hier: Vertragsanfechtung wegen läsio enormis. (T3) <br/>Veröff: SZ 55/21 = EvBl 1982/129 S 435

7 Ob 645/85OGH03.10.1985

Auch

6 Ob 134/08mOGH07.07.2008

Vgl; Beisatz: Im Hinblick auf die ausdrückliche Weigerung des Beklagten, Gewährleistungsansprüche des Klägers zu erfüllen, liegt in der Weiterveräußerung des Gebrauchtwagens kein stillschweigender Verzicht auf die Wandlung. (T4)

4 Ob 198/15vOGH30.03.2016
7 Ob 45/17vOGH05.07.2017

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19750319_OGH0002_0010OB00031_7500000_001

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