OGH 3Ob168/74 (RS0019782)

OGH3Ob168/7417.9.1974

Rechtssatz

Dem Bestandnehmer steht für die von ihm selbst verrichteten Arbeiten nur dann eine Entlohnung für Mühewaltung zu, wenn diese von ihm berufsmäßig oder gewerbsmäßig ausgeführt wurden.

Normen

ABGB §1036
ABGB §1097

3 Ob 168/74OGH17.09.1974

Veröff: SZ 47/98 = EvBl 1975/122 S 246 = ImmZ 1975,27 = MietSlg 26099

3 Ob 534/76OGH30.03.1976
6 Ob 710/84OGH08.11.1984

Auch; Veröff: SZ 57/167 = JBl 1985,421

6 Ob 543/89OGH16.03.1989
1 Ob 2168/96xOGH03.10.1996

Auch; Beisatz: Bei der nützlichen Geschäftsführung ohne Auftrag, die im Rahmen eines Gewerbes des Geschäftsführers ausgeübt wird, spricht die Vermutung für anderweitigen Erwerbsentgang, so dass im Ergebnis praktisch Entlohnung geschuldet wird. (T1)

7 Ob 155/00wOGH12.07.2000

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Die Judikatur hat sich, soweit es um die Honorierung der Arbeitskraft bei der Geschäftsführung ohne Auftrag geht, zunehmend in Richtung eines Entlohnungsanspruchs "verschoben". (T2) <br/>Beisatz: Hier: Erbenermittler - Genealoge. (T3)

5 Ob 85/02iOGH09.04.2002

Vgl auch; Beisatz: Hier: § 10 MRG. (T4)

3 Ob 51/17xOGH29.03.2017
8 Ob 141/18wOGH19.12.2018

Dokumentnummer

JJR_19740917_OGH0002_0030OB00168_7400000_001

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