OGH 11Os20/74 (RS0100625)

OGH11Os20/7417.4.1974

Rechtssatz

Die Stellung einer Eventualfrage muss jeweils über den Rahmen bloßer Mutmaßungen hinaus durch das Verfahrensergebnis, insbesondere durch die Angeklagtenverantwortung, durch Zeugenaussagen oder Ausführungen von Sachverständigen indiziert sein, wobei die sie bedingenden Tatsachen bestimmt und erheblich sein müssen.

Normen

StPO §150
StPO §314

11 Os 20/74OGH17.04.1974
11 Os 107/74OGH18.10.1974

Beisatz: Bloßer Antrag genügt nicht. (T1)

10 Os 67/76OGH03.08.1976

Beis wie T1

11 Os 186/77OGH24.01.1978

Veröff: EvBl 1978/119 S 330

12 Os 162/79OGH08.05.1980

Vgl auch

9 Os 112/81OGH20.10.1981

Vgl auch

12 Os 137/82OGH14.10.1982

Vgl auch

10 Os 38/84OGH11.04.1984

Vgl auch

12 Os 144/84OGH24.10.1984

Ähnlich

13 Os 135/85OGH26.09.1985

Vgl auch

12 Os 9/93OGH18.03.1993

Vgl; Beis wie T1

13 Os 88/95OGH20.09.1995

Vgl auch

15 Os 73/96OGH27.06.1996

Ähnlich

14 Os 149/02OGH28.01.2003

Vgl auch

15 Os 53/06tOGH29.06.2006

Vgl auch; Beisatz: Die subjektive Meinung in einer Zeugenaussage stellt keine Tatsachenwahrnehmung dar, und kann somit kein für die Stellung einer Eventualfrage geeignetes Verfahrensergebnis sein. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19740417_OGH0002_0110OS00020_7400000_002

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