OGH 4Ob342/73 (RS0005490)

OGH4Ob342/7318.12.1973

Rechtssatz

Zwar wird regelmäßig die behauptete Verkehrsgeltung eines Unternehmenskennzeichens im Sinne § 9 Abs 3 UWG durch Vorlage eines entsprechenden Handelskammergutachtens oder eines sonstigen Sachverständigengutachtens bescheinigt, doch kann auch Vernehmung von Auskunftspersonen oder Parteien als Beweisanbot ein taugliches Bescheinigungsmittel sein.

Normen

EO §389 VB
UWG §9 C2
UWG §24

4 Ob 342/73OGH18.12.1973

Veröff: ÖBl 1974,85

4 Ob 322/74OGH28.05.1974

Beisatz: Hier: Beweisanbot für Prozess. (T1) Veröff: ÖBl 1974,139

4 Ob 342/74OGH22.10.1974

Beisatz: Austria (T2) Veröff: ÖBl 1975,87

4 Ob 347/75OGH18.11.1975

Beisatz: Bezeichnung "Handelsregister Österreich" für ein Nachschlagewerk. (T3)

4 Ob 375/80OGH13.01.1981

Vgl; Beisatz: Nicht jedoch die diesbezügliche Bestätigung des Landesinnungsmeisters. (T4) Veröff: ÖBl 1981,106 (Rustikal - Rusticana) = SZ 54/1

4 Ob 21/92OGH07.04.1992

Beisatz: Werbematerial des Markenanmelders kann hingegen in aller Regel die Verkehrsgeltung des Zeichens höchstens anbahnen, aber nicht beweisen (Hier: Prozess). (T5)

4 Ob 135/94OGH06.12.1994

Beis wie T5

4 Ob 253/03iOGH10.02.2004

Auch

4 Ob 204/06pOGH16.01.2007

Beisatz: Die Verwendungsdauer eines Zeichens allein kann die Annahme einer Verkehrsgeltung nicht rechtfertigen. (T6)

Dokumentnummer

JJR_19731218_OGH0002_0040OB00342_7300000_001

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