OGH 3Ob71/71 (RS0000843)

OGH3Ob71/7130.6.1971

Rechtssatz

Die Sicherungsübereignung schafft Volleigentum, das die Unzulässigkeit einer darauf geführten Exekution (§ 37 EO) zur Folge hat (vgl SZ 41/40; SZ 38/190; SZ 28/72 ua).

Normen

ABGB §358 II
EO §37 Ae

3 Ob 71/71OGH30.06.1971

EvBl 1972/37 S 68

3 Ob 133/71OGH27.01.1972
1 Ob 646/79OGH14.12.1979

nur: Die Sicherungsübereignung schafft Volleigentum. (T1) = JBl 1980,435

3 Ob 31/81OGH10.06.1981

auch; Beisatz: unter ausdrücklicher Ablehnung von Frotz, Gutachten IV ÖJT Bd I 256, der nur die Klage auf vorzugsweise Befriedigung (analog § 358 EO) für sachgerecht hält. (T2) = EvBl 1981/212 S 606 = SZ 54/89

3 Ob 169/82OGH17.11.1982

nur T1; Beisatz: Der Vertrag ist ein gültiger Titel für den Eigentumserwerb. (T3)

3 Ob 135/82OGH29.06.1983

auch; nur T1

6 Ob 58/99vOGH22.04.1999

Vgl auch; Beisatz: Die Sicherungsübereignung setzt voraus, daß dem Gläubiger zu Sicherungszwecken ein Vollrecht an der Sache (vertraglich) eingeräumt wird und er damit eine - über den eigentlichen Zweck des Geschäftes (Forderungssicherung) weit hinausgehende sachenrechtliche Position erwirbt. (T4)

8 Ob 313/00pOGH11.06.2001

nur T1; Veröff: SZ 74/105

3 Ob 249/18sOGH23.01.2019

Veröff: SZ 2019/4

Dokumentnummer

JJR_19710630_OGH0002_0030OB00071_7100000_001

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