Rechtssatz
Auch eine mit einer kürzeren als der gesetzlichen Kündigungsfrist ausgesprochene Kündigung beendet das Dienstverhältnis; § 29 AngG ist in diesem Fall analog anzuwenden.
Angestellte — Auflösung — Dienstverhältnis — fristwidrig — Kündigungsentschädigung — Anspruch — Ansprüche — Wirksamkeit — Analogie
4 Ob 63/69 | OGH | 21.10.1969 |
Veröff: SZ 42/155 = EvBl 1970/82 S 128 = IndS 1970 3-4,755 = SozM IA/d,883 = Arb 8669 = JBl 1970,536 (mit kritischer Stellungnahme von Spielbüchler) = DRdA 1970,228 (Dirschmied) = ZAS 1971,13 (kritisch Mayer - Maly) |
4 Ob 142/83 | OGH | 29.11.1983 |
Veröff: SZ 56/176 = RdW 1984,149 = Arb 10305 = JBl 1985,120; hiezu Holzer JBl 1985,82 |
8 ObA 306/01k | OGH | 20.12.2001 |
Beisatz: Keine Konversion der fristwidrigen Kündigung in eine zum nächstmöglichen zutreffenden Kündigungstermin. (T1) |
9 ObA 1/10b | OGH | 03.03.2010 |
Auch; Beisatz: Nur dann, wenn der Gekündigte zweifelsfrei erkennen konnte, dass sein Vertragspartner tatsächlich unter Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen kündigen wollte und die Nennung eines verfehlten Kündigungstermins oder einer verkürzten Kündigungsfrist somit Folge einer unrichtigen Wissenserklärung ist, kann eine Wirkung erst zum nächst zulässigen Kündigungstermin angenommen werden. (T2) |
Dokumentnummer
JJR_19691021_OGH0002_0040OB00063_6900000_001