OGH 3Ob51/68 (RS0002605)

OGH3Ob51/6831.7.1968

Rechtssatz

Die im Grundbuch eingetragene Beschränkung durch eine fideikommisarische Substitution steht der Einverleibung eines Pfandrechtes ohne Zustimmung des Nacherben entgegen, gleichgültig, ob es sich um ein vertragliches Pfandrecht oder um eine zwangsweise Pfandrechtsbegründung handelt.

Normen

ABGB §613
EO §87
EO §133

3 Ob 51/68OGH31.07.1968

Veröff: SZ 41/97 = NZ 1969,40

5 Ob 34/73OGH28.02.1973

Veröff: SZ 46/28 = NZ 1974,56

3 Ob 84/76OGH07.09.1976

Veröff: SZ 49/103

3 Ob 108/86OGH10.12.1986

Beisatz: Auch Zwangsversteigerung. (T1)

5 Ob 97/94OGH08.11.1994

Beisatz: Ohne Zustimmung des berechtigten Nacherben darf eine Pfandrechtseinverleibung nicht erfolgen. (T2) <br/>Veröff: SZ 67/193

3 Ob 135/02bOGH24.05.2002

Auch; Beis wie T1; Beisatz: Das Einverständnis in die Zwangsversteigerung kann auch dadurch als erklärt gelten, dass für die betriebene Forderung ein Vertragspfandrecht mit Zustimmung des Nacherben begründet wurde (NZ 1933, 280). (T3)

3 Ob 160/03fOGH26.11.2003

Beis wie T1; Beis wie T3; Beisatz: Die Zustimmung der Nacherben muss jedoch ausdrücklich erklärt werden. (T4)

5 Ob 71/07pOGH03.04.2007

Beis wie T2; Beis wie T4

8 Ob 139/07kOGH28.02.2008
3 Ob 54/17pOGH04.07.2017

Beis wie T1

5 Ob 209/17xOGH21.12.2017
5 Ob 36/18gOGH12.06.2018

Vgl auch; Beisatz: Hier: Zu einem vertraglichen Besitznachfolgerecht. (T5)

2 Ob 210/18yOGH26.02.2019

Beisatz: Das gilt auch, wenn der Eigentümer werterhöhende Investitionen in die Sache getätigt hat, weil eine Hypothek nicht nur die Werterhöhung infolge der Investitionen umfassen würde. (T6)

5 Ob 68/19iOGH13.06.2019

Vgl; Beis wie T1; Beis wie T5

Dokumentnummer

JJR_19680731_OGH0002_0030OB00051_6800000_001

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