OGH 5Ob12/68 (RS0032523)

OGH5Ob12/687.2.1968

Rechtssatz

Die Vereinbarung eines vertraglichen Zessionsverbotes ist zulässig und auch Dritten gegenüber wirksam (so schon 1 Ob 93/37 = Rsp 1937/86).

Normen

ABGB §1392 A
ABGB §1393 A
ABGB §1395

5 Ob 12/68OGH07.02.1968

Veröff: SZ 41/16 = EvBl 1968/211 S 349 = JBl 1968,476 = IndS 1970 H2,749

11 Os 32/75OGH26.06.1975

Beisatz: Auch stillschweigend, zum Beispiel wenn sich der betreffende Vermerk auf der Vorderseite des Auftragsscheines befindet. (T1)

3 Ob 670/80OGH25.03.1981

Veröff: EvBl 1981/111 S 350

8 Ob 527/81OGH25.02.1982
8 Ob 569/82OGH27.01.1983

Zweiter Rechtsgang zu 8 Ob 527/81

7 Ob 46/83OGH26.01.1984

Veröff: RZ 1984/61 S 185

3 Ob 68/06fOGH26.04.2006

Vgl aber; Beisatz: Eine absolute (dingliche) Wirkung des einen Gläubiger belastenden Zessionsverbots gegenüber Dritten gilt jedenfalls nicht für den Fall eines den Schuldner betreffenden Abtretungsverbots zu Sicherungszwecken. Im Übrigen ist nach der geltenden Rechtslage aufgrund des §1396a ABGB (eingefügt durch das ZessionsrechtsänderungsG BGBl I Nr. 51/2005) nur mehr von einer relativen Wirksamkeit eines Zessionsverbots auszugehen. (T2)

6 Ob 113/06wOGH29.06.2006

Beis wie T2 nur: Im Übrigen ist nach der geltenden Rechtslage aufgrund des §1396a ABGB (eingefügt durch das ZessionsrechtsänderungsG BGBl I Nr. 51/2005) nur mehr von einer relativen Wirksamkeit eines Zessionsverbots auszugehen. (T3); Beisatz: § 1396a ABGB idF ZessRÄG 2005 ist seit 1. 6. 2005 in Kraft. Ein vor dem 1. 6. 2005 vereinbartes Abtretungsverbot hat nur dann relative Wirkung, wenn es sich auf Forderungen bezieht, die nach diesem Zeitpunkt entstanden sind. (T4)

Dokumentnummer

JJR_19680207_OGH0002_0050OB00012_6800000_001

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