OGH 8Ob113/65 (RS0087222)

OGH8Ob113/6513.4.1965

Rechtssatz

Die Frage, ob Miteigentümer, die an der gemeinsamen Sache eigenmächtig Änderungen vorgenommen haben durch nachträgliche Antragstellung beim Außerstreitrichter die Genehmigung dieser Maßnahmen erlangen können, ist im Gesetze nicht ausdrücklich gelöst (SZ 23/327 contra SZ 24/58 ua).

Normen

ABGB §834
AußStrG §16 Abs1 BIII2d

8 Ob 113/65OGH13.04.1965

Veröff: NZ 1966,60 = MietSlg 17052

2 Ob 68/58OGH19.02.1958

Früher bereits; Veröff: EvBl 1958/188 S 300

5 Ob 195/70OGH09.09.1970

Veröff: MietSlg 22053

2 Ob 82/75OGH17.04.1975
1 Ob 538/78OGH23.02.1978

Veröff: MietSlg 30087

5 Ob 10/84OGH13.03.1984
5 Ob 644/89OGH12.12.1989
5 Ob 70/99aOGH27.02.2001

Vgl auch

4 Ob 120/01bOGH29.05.2001

Ähnlich; Beisatz: Ein schlichter Miteigentümer auf Grund eines gegen ihn oder die Miteigentumsgemeinschaft ergangenen rechtskräftigen Exekutionstitels eine von ihm eigenmächtig durchgeführte Veränderung wieder rückgängig zu machen, steht ihm das Recht zu, im Wege eines Antrags gem § 835 ABGB die nachträgliche Sanktionierung der Veränderung zu erwirken. (T1)

2 Ob 228/07dOGH29.11.2007
5 Ob 202/17tOGH13.03.2018

Auch; Beisatz: Es ist möglich, durch nachträgliche Antragstellung beim Außerstreitrichter die Genehmigung eigenmächtig vorgenommener Maßnahmen zu erlangen. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19650413_OGH0002_0080OB00113_6500000_002

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