OGH 6Ob316/64 (RS0031811)

OGH6Ob316/649.12.1964

Rechtssatz

Beweislast: Ungeachtet der den Kläger grundsätzlich treffenden Beweislast, muß doch der Beklagte wenigstens behaupten und unter Beweis stellen, daß er Anhaltspunkte für die Wahrheit der von ihm verbreiteten Tatsachen hatte.

Normen

ABGB §1330 Abs2 BIII

6 Ob 316/64OGH09.12.1964

Veröff: RZ 1965,60 = ÖBl 1965,69

6 Ob 147/73OGH08.11.1973

Veröff: SZ 46/114

4 Ob 320/77OGH14.06.1977

Veröff: EvBl 1978/38 S 121 = SZ 50/86 = ÖBl 1978,3 (mit Anmerkung von Schönherr)

4 Ob 32/79OGH08.05.1979

Veröff: Arb 9785 = ÖBl 1979,134

1 Ob 36/89OGH10.04.1991

Veröff: JBl 1991,796 = ÖBl 1991,161 = SZ 64/36

6 Ob 220/01yOGH18.10.2001

Auch; Beisatz: Den Beklagten, der die Behauptung eines Dritten weitergibt, trifft nicht nur die Beweislast hinsichtlich der wahrheitsgetreuen Wiedergabe der fremden Äußerungen, sondern auch hinsichtlich der Richtigkeit - selbst der in Vermutungsform - geäußerten Vorwürfe, weil unter Verbreiten jede Weitergabe fremder Behauptungen - auch wenn diese nur in Vermutungsform einen Tatverdacht aussprechen - anzusehen ist (so auch schon 6 Ob 2071/96v). (T1)

4 Ob 15/02pOGH13.03.2002

Auch

6 Ob 192/02gOGH10.10.2002

Auch

6 Ob 23/05hOGH17.02.2005

Auch

Dokumentnummer

JJR_19641209_OGH0002_0060OB00316_6400000_001

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