OGH 12Os119/64 (RS0087196)

OGH12Os119/6421.10.1964

Rechtssatz

Für die Anwendbarkeit des § 53 Abs 4 FinStrG kommt es nicht auf die prozessuale Stellung mehrerer Personen als in demselben Verfahren Beschuldigte und mit demselben Urteil Verurteilte an, sondern auf ihre materiellrechtliche Stellung als Mittäter, Mitschuldige oder Teilnehmer.

Normen

FinStrG §53 Abs4

12 Os 119/64OGH21.10.1964

Veröff: EvBl 1965/122 S 163

11 Os 89/74OGH22.11.1974

Veröff: JBl 1975,213

13 Os 91/78OGH09.11.1978

Beisatz: Die Zuständigkeit nach § 53 Abs 4 FinStrG geht somit auch bei getrennter Verfahrensführung nicht verloren. (T1)

13 Os 104/79OGH15.11.1979

Beis wie T1; Beisatz: Ob die Zuständigkeit auf dem strafbestimmenden Wertbetrag beruht oder auf einer Tatqualifikation nach §§ 38 bzw 41 und 47 FinStrG, ist gleichgültig. (T2) Veröff: SSt 50/68

12 Os 33/81OGH23.04.1981

Vgl auch; Beis wie T1

13 Os 173/80OGH15.10.1981

Vgl auch

10 Os 59/82OGH06.07.1982

Beis wie T1; Veröff: EvBl 1983/69 S 246 = SSt 53/41

9 Os 31/83OGH14.06.1983
12 Os 82/84OGH27.09.1984

Vgl auch; Beis wie T1

11 Os 123/93OGH21.09.1993

Vgl auch; Beis wie T1

12 Os 59/95OGH04.05.1995

Beisatz: Daher kann der Umstand, daß eine (gerichtliche) Strafverfolgung der unmittelbaren Täter nicht aktenkundig ist, auf sich beruhen. (T3)

15 Os 118/95OGH09.11.1995

Vgl auch; Beis wie T1

11 Os 142/06aOGH27.03.2007

Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19641021_OGH0002_0120OS00119_6400000_001

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