Rechtssatz
Wird eine Nichtschuld unter Vorbehalt bezahlt, so kann das Geleistete zurückgefordert werden.
4 Ob 132/62 | OGH | 28.11.1962 |
Veröff: SozM IIB,645 = Arb 7664 = JBl 1963,388 = DRdA 1964,75 |
8 Ob 600/78 | OGH | 01.03.1979 |
Veröff: EFSlg 33860 |
7 Ob 570/82 | OGH | 23.09.1982 |
Auch |
6 Ob 719/87 | OGH | 10.12.1987 |
Beisatz: Die Erklärung, die Mietzinszahlung stelle keine Inkaufnahme der gerügten Mängel dar, kann nicht als Vorbehalt der Rückforderung gewertet werden, zumal die Rechtsfolge von Mängeln nicht nur eine Zinsminderung, sondern auch die Möglichkeit der vorzeitigen Vertragsauflösung im Sinne des § 1117 ABGB sein kann. (T1) |
8 Ob 660/88 | OGH | 18.01.1990 |
Beisatz: Hier: Es wurden vorsichtshalber Werkleistungen erbracht. Mit Bereicherungsklage kann eine Vergütung des angemessenen Entgelts gefordert werden. (T2) |
8 Ob 526/90 | OGH | 26.02.1990 |
Auch; Beisatz: Hier: Mietzins. Nur die Zahlung des vollen Mietzinses in Kenntnis aller zinsmindernden Umstände würde gemäß § 1432 ABGB eine Leistungskondiktion ausschließen. (T3) Veröff: ImmZ 1991,360 |
4 Ob 283/01y | OGH | 13.03.2002 |
Vgl auch; Beisatz: Hier: Erhaltungs- und Verbesserungsbeitrag unter Vorbehalt der Rückforderung. (T4) |
6 Ob 172/05w | OGH | 16.02.2006 |
Vgl; Beisatz: „Wissen" im Sinne des § 1432 ABGB bedeutet nämlich nur sichere Kenntnis; Zweifel am Bestehen der Schuld schließen eine Rückforderung nicht aus. (T5) |
Dokumentnummer
JJR_19621128_OGH0002_0040OB00132_6200000_001
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