OGH 4Ob15/61 (RS0073124)

OGH4Ob15/6116.2.1961

Rechtssatz

In einem Werksgelände, Fabriksareal oder auf stark frequentierten Betriebsflächen braucht der Fahrer nicht mit der Anwesenheit von betriebsfremden Personen zu rechnen; er darf annehmen, daß Personen, die sich des öfteren im Betrieb aufhalten oder durchkommen, mit den dortigen Vorgängen vertraut sind (ZVR 1958/156).

Auto

 

Normen

StVO §1 Abs2
StVO §3 D

4 Ob 15/61OGH16.02.1961

Veröff: ZVR 1961/227 S 200

4 Ob 93/61OGH07.11.1961

Veröff: SozM IA/e,451 = Arb 7443

2 Ob 240/67OGH20.10.1967

Veröff: ZVR 1968/206 S 322

2 Ob 155/72OGH23.11.1972
2 Ob 64/95OGH24.08.1995

Vgl aber; Beisatz: Beim Befahren einer Straßenkreuzung innerhalb eines Betriebsgeländes, für welche die Rechtsvorrangregel der StVO gilt, darf der Lenker eines Fahrzeuges nicht uneingeschränkt darauf vertrauen, daß jeder die Querstraße benutzende "befugte" Lenker auch "wie üblich" auf seinen Rechtsvorgang verzichten werde. (T1)

2 Ob 86/18pOGH24.09.2018

Vgl auch

9 ObA 18/21vOGH24.03.2021

Beisatz: Hier: Stapler-Fahrzeug und in den Arbeitsprozess eingegliederte Arbeitnehmerin als Geschädigte. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19610216_OGH0002_0040OB00015_6100000_001

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