Rechtssatz
Eine Provision, die vereinbarungsgemäß auch für den Fall des Unterbleibens des Vertragsabschlusses durch Verschulden oder unrichtige Angaben des Geschäftsherrn oder durch vorzeitigen Widerruf des Auftrags zu bezahlen ist, unterliegt gleich einer Konventionalstrafe dem richterlichen Mäßigungsrecht.
5 Ob 145/60 | OGH | 25.05.1960 |
Veröff: ImmZ 1960,301 = JBl 1961,89 |
1 Ob 326/60 | OGH | 12.10.1960 |
Veröff: JBl 1961,123 = ImmZ 1961,169 |
6 Ob 44/69 | OGH | 05.03.1969 |
Veröff: ImmZ 1970,58 = EvBl 1969/325 S 494 = JBl 1970,41 |
5 Ob 211/69 | OGH | 24.09.1969 |
Veröff: MietSlg 21769 |
7 Ob 4/74 | OGH | 24.01.1974 |
Beisatz: Kein richterliches Mäßigungsrecht, wenn es bereits zu einem Vertragsschluß gekommen ist, dessen Ausführung nur auf Grund des Verhaltens des Auftraggebers unterblieben ist. (T1) Veröff: ImmZ 1974,155 |
12 Os 11/82 | OGH | 14.10.1982 |
Vgl auch; Beisatz: Kreditvermittlung (T2) |
1 Ob 811/82 | OGH | 12.01.1983 |
Beisatz: Wenn eine bis zu einem Abschluß führende Tätigkeit des Vermittlers gar nicht entfaltet wurde, sodaß die Zusicherung derselben Provision, wie sie dem Vermittler für eine erfolgreich abgeschlossene Vermittlertätigkeit gebührt hätte, als Vereinbarung eines unangemessenen hohen Pauschalentgelts nach Art einer Konventionalstrafe erscheinen muß. (T3) Beis wie T1 |
Dokumentnummer
JJR_19600525_OGH0002_0050OB00145_6000000_002
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