Rechtssatz
Ein Anwalt, der im Auftrag von Vertragsparteien einen Vertrag verfaßt, kann sich nicht darauf berufen, er sei von einem der Vertragspartner seiner Anwaltsverschwiegenheitspflicht nicht entbunden worden, wenn es gilt, über Vereinbarungen anläßlich der Abfassung des Vertrages auszusagen. Was in seiner Gegenwart zwischen den Parteien vereinbart wird, ist nicht als von einem der Vertragspartner ihm anvertraut anzusehen.
Normen
ZPO §321 Abs1 Z4
| 5 Ob 54/60 | OGH | 25.02.1960 |
Veröff: RZ 1960,181 | ||
| 3 Ob 53/70 | OGH | 13.05.1970 |
| 7 Ob 139/74 | OGH | 29.08.1974 |
| 5 Ob 520/91 | OGH | 11.06.1991 |
Beisatz: Hier: Wirtschaftstreuhänder und Steuerberater in beratender Funktion. (T1) Veröff: ecolex 1991,621 | ||
| 21 Ds 2/18h | OGH | 14.11.2018 |
Vgl | ||
JJR_19600225_OGH0002_0050OB00054_6000000_001
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