OGH 5Os966/54 (RS0099839)

OGH5Os966/5421.2.1955

Rechtssatz

Die Nichtanwendung des außerordentlichen Milderungsrechtes ist eine Ermessensentscheidung, die nur im Rahmen der Berufung bekämpft werden kann.

Normen

StGB §41
StPO aF §281 Z11 C
StPO §345 Abs1 Z13

5 Os 966/54OGH21.02.1955

Veröff: RZ 1955,122

9 Os 148/68OGH24.09.1968

Beisatz: Hier: § 265 a StPO. (T1)

11 Os 249/68OGH13.06.1969
11 Os 32/69OGH02.10.1969
12 Os 300/69OGH20.02.1970

Veröff: EvBl 1970/259 S 442

11 Os 2/70OGH09.04.1970

Ähnlich; Beisatz: Ermessensentscheidung ob bei Anwendung des § 55 StG nur auf ein innerhalb des Strafsatzes gelegenes Maß die Strafdauer zu reduzieren ist. (T2)

11 Os 61/71OGH04.06.1971
13 Os 14/73OGH17.05.1973

Beis wie T1

12 Os 47/75OGH15.04.1975
10 Os 60/80OGH21.07.1981
11 Os 85/03OGH05.08.2003

Auch; Beisatz: Die Anwendung oder Nichtanwendung der außerordentlichen Strafmilderung als solche kann als Ermessensentscheidung nur mit Berufung bekämpft werden. (T3)

11 Os 125/05zOGH13.12.2005

Auch; Beisatz: Die Gewichtung der Strafzumessungstatsachen und die prognostische Beurteilung der spezialpräventiven Voraussetzungen iSd § 41 Abs 1 StGB liegt im Ermessensspielraum der Gerichte und kann nur mit Berufung bekämpft werden. (T4)

11 Os 4/06gOGH14.03.2006

Vgl

Dokumentnummer

JJR_19550221_OGH0002_0050OS00966_5400000_001

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