OGH 1Ob441/53 (RS0011290)

OGH1Ob441/5329.5.1953

Rechtssatz

Aus § 22 GBG und § 7 Grundbuchsnovelle 1942 ergibt sich, dass entgegen § 431 ABGB die außerbücherliche Übertragung einer Liegenschaft nicht rechtlich bedeutungslos ist. Der außerbücherliche Übernehmer kann seine Rechte übertragen und sie auch sowohl dem ursprünglichen Überträger wie dessen Rechtsnachfolger gegenüber geltend machen.

Normen

ABGB §431
GBG §22
GBG §136

1 Ob 441/53OGH29.05.1953

JBl 1954,68

1 Ob 617/53OGH22.07.1953
1 Ob 142/55OGH23.03.1955
6 Ob 261/58OGH12.11.1958

Ähnlich

Rkv 222/50OGH10.06.1950

Ähnlich

7 Ob 152/66OGH14.09.1966

SZ 39/146

5 Ob 145/71OGH07.07.1971
5 Ob 183/75OGH14.10.1975

Beisatz: Ausdrückliche Ablehnung des "außerbücherlichen" Erwerbes, soweit nicht § 425 ABGB den Eintragungsgrundsatz durchbricht; Billigung von Bydlinski in Klang 2 IV/2, 120 ). (T1)<br/>Veröff: SZ 48/104 = EvBl 1976/83 S 158 = JBl 1976,144 mit zust. Anm. v. Bydlinski

5 Ob 671/76OGH19.10.1976

Vgl; Beis wie T1<br/>Veröff: JBl 1977,257

6 Ob 727/77OGH15.12.1977

Vgl aber; Beisatz: Der bücherliche Einzelrechtsnachfolger des Veräußerers verdrängt den außerbücherlichen Erwerber, wenn er die<br/>außerbücherliche Übergabe weder kannte noch fahrlässig nicht kannte. (T2)

6 Ob 754/78OGH14.12.1978

Zweiter Rechtsgang zu 6 Ob 727/77

5 Ob 769/82OGH21.12.1982

Veröff: MietSlg 34050

5 Ob 308/85OGH06.09.1985

Auch

10 Ob 83/16bOGH24.01.2017

Vgl auch; Beis wie T1

Dokumentnummer

JJR_19530529_OGH0002_0010OB00441_5300000_001

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