OGH 1Ob865/52 (RS0016806)

OGH1Ob865/5230.10.1952

Rechtssatz

Wertsicherungsklausel verstossen an sich weder gegen das Gesetz noch gegen die guten Sitten und sind nur insoweit unzulässig, als sie ausdrücklich verboten sind (Goldklauseln, Valutaklauseln und Wertsicherungsklauseln in Versicherungsverträgen).

Normen

ABGB §879 CIIm
ABGB §986 A

1 Ob 865/52OGH30.10.1952
3 Ob 145/66OGH14.12.1966

Beisatz: Möglichkeit der Wahl, von zwei zulässigen vereinbarten Wertsicherungsklauseln die günstigere herauszuziehen - nicht sittenwidrig. (T1) Veröff: EvBl 1967,175 S 210

8 Ob 179/70OGH06.10.1970

Vgl; Beisatz: Sittenwidrigkeit könnte vorliegen, wenn aus einem Grunde, der bei Vertragsabschluß unmöglich vorausgesehen werden konnte, durch die Vertragserfüllung der eine Kontrahent unverhältnismäßig bereichert würde. (T2) Veröff: JBl 1971,260 = NZ 1972,45

1 Ob 108/71OGH29.04.1971

Beis wie T2; Veröff: JBl 1971,471 = SZ 44/58

1 Ob 58/74OGH05.06.1974
7 Ob 59/75OGH03.04.1975

Vgl; Beis wie T2; Veröff: HS 9302 (8)

3 Ob 531/77OGH24.05.1977

Vgl; Beis wie T2; Veröff: HS X/XI/6

4 Ob 514/77OGH06.09.1977

Auch; Beisatz: Bankkostenindex und Bankbeginn. (T3)

1 Ob 619/77OGH16.11.1977

Beis wie T2

5 Ob 509/83OGH22.02.1983

Beisatz: Hier: Kombinierter Wertmesser. (T4) Beis wie T2; Veröff: SZ 56/29

Dokumentnummer

JJR_19521030_OGH0002_0010OB00865_5200000_001

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