OGH 1Ob505/49 (RS0007998)

OGH1Ob505/4926.10.1949

Rechtssatz

Erbserklärungen auf Grund letztwilliger Anordnungen, in denen nur über einzelne Nachlassgegenstände verfügt wurde, sind zu Gericht anzunehmen, es sei denn, dass von vornherein überhaupt ein Zweifel darüber nicht obwalten kann, dass damit nicht über den gesamten Nachlass des Erblassers verfügt werden sollte.

Normen

ABGB §553
ABGB §799
AußStrG §122

1 Ob 505/49OGH26.10.1949

Veröff: EvBl 1950/3 S 13

2 Ob 40/54OGH10.02.1954
8 Ob 118/64OGH14.04.1964
5 Ob 254/65OGH11.11.1965
7 Ob 520/76OGH19.02.1976
7 Ob 720/79OGH13.09.1979
1 Ob 503/81OGH28.01.1981

Veröff: NZ 1981,105

1 Ob 745/83OGH09.11.1983
1 Ob 510/94OGH25.01.1994

Auch; Veröff: SZ 67/8

3 Ob 2191/96vOGH10.07.1996

Auch; Veröff: SZ 69/161

7 Ob 60/99wOGH30.03.1999

Auch

4 Ob 33/02kOGH12.02.2002

Auch; Beisatz: Gemäß §122 AußStrG hat das Gericht nämlich jede in der vorgeschriebenen Form ausgestellte Erbserklärung anzunehmen. Eine Prüfung der materiellen Berechtigung findet grundsätzlich nicht statt. (T1); Veröff: SZ 2002/20

6 Ob 16/03aOGH24.04.2003

Auch; Beis wie T1

6 Ob 174/05iOGH25.08.2005

Auch; Beisatz: Hier: Letztwillig errichtete Stiftung nach dem Bundes-Stiftungs- und Fondsgesetz (BStFG). Die letztwillige Verfügung der Erblasserin betraf ihr gesamtes Vermögen. Die vollständige Aufzählung der Vermögenswerte lässt schon eine Erbserklärung vermuten. (T2)

Dokumentnummer

JJR_19491026_OGH0002_0010OB00505_4900000_001