OGH 2Ob186/33 (RS0003223)

OGH2Ob186/3314.3.1933

Rechtssatz

Die Verrechnung der gemäß § 261 Abs 1 EO bewirkten Zahlung hat nach den Vorschriften der §§ 286, 216 EO und nicht nach §§ 1415, 1416 ABGB zu geschehen.

Normen

ABGB §1415
ABGB §1416
EO §216 I
EO §261 Abs1
EO §286

2 Ob 186/33OGH14.03.1933

SZ 15/53

3 Ob 123/85OGH28.05.1986

Auch; JBl 1987,112

3 Ob 58/06kOGH29.03.2006

Vgl auch; Beisatz: Nach § 261 Abs 1 EO wirkt die Wegnahme von Geld durch das Vollstreckungsorgan im Fall der Pfändung zu Gunsten eines einzigen Gläubigers als (Teil-)Zahlung des Verpflichteten. Der betreibende Gläubiger darf demnach eine auf diese Weise exekutiv erwirkte Zahlung auch dann nicht zurückweisen, wenn damit nur ein Teil der betriebenen Forderung getilgt wird. (T1); Veröff: SZ 2006/48

3 Ob 322/05gOGH27.06.2006

Auch; Beisatz: Die für freiwilligen Zahlungen geltende Regeln des § 1416 ABGB für die Tilgung von Schulden durch Zuweisung von Geld sind im Exekutionsverfahren grundsätzlich nicht anzuwenden. (T2)

3 Ob 143/13wOGH08.10.2013

Vgl auch

Dokumentnummer

JJR_19330314_OGH0002_0020OB00186_3300000_001

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