389. Verordnung der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA), mit der die Kapitalpuffer-Verordnung 2021 geändert wird
Auf Grund des § 23d Abs. 7 und des § 23e Abs. 3 des Bankwesengesetzes – BWG, BGBl. Nr. 532/1993, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 112/2024, wird mit Zustimmung des Bundesministers für Finanzen verordnet:
Die Kapitalpuffer-Verordnung 2021 – KP-V 2021, BGBl. II Nr. 245/2021, zuletzt geändert durch die Verordnung BGBl. II Nr. 428/2023, wird wie folgt geändert:
1. § 6 lautet:
„§ 6. (1) Die Kapitalpuffer-Quote für Systemrelevante Institute beträgt nach Maßgabe von Art. 131 der Richtlinie 2013/36/EU über den Zugang zur Tätigkeit von Kreditinstituten und die Beaufsichtigung von Kreditinstituten, zur Änderung der Richtlinie 2002/87/EG und zur Aufhebung der Richtlinien 2006/48/EG und 2006/49/EG , ABl. Nr. L 176 vom 27.06.2013 S. 338, in der Fassung der Richtlinie (EU) 2024/1619 , ABl. Nr. L 2024/1619 vom 19.06.2024, auf konsolidierter Basis:
- 1. für die Erste Group Bank AG 1,75%;
- 2. für die Raiffeisen Bank International AG 1,75%;
- 3. für die UniCredit Bank Austria AG 1,75%;
- 4. für die BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft auf Basis der konsolidierten Lage der BAWAG Group AG 0,9%;
- 5. für die RAIFFEISEN-HOLDING NIEDERÖSTERREICH-WIEN registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung 0,9%;
- 6. für die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft auf Basis der konsolidierten Lage der Raiffeisenbankengruppe OÖ Verbund eGen 0,9%;
- 7. für die VOLKSBANK WIEN AG in ihrer Funktion als Zentralorganisation gemäß § 30a BWG auf Basis der konsolidierten Lage des Volksbanken-Verbundes 0,45%.
(2) Die Kapitalpuffer-Quote für Systemrelevante Institute beträgt nach Maßgabe von Art. 131 der Richtlinie 2013/36/EU auf Einzelbasis:
- 1. für die Erste Group Bank AG 1,75%;
- 2. für die Raiffeisen Bank International AG 1,75%;
- 3. für die UniCredit Bank Austria AG 1,75%;
- 4. für die BAWAG P.S.K. Bank für Arbeit und Wirtschaft und Österreichische Postsparkasse Aktiengesellschaft 0,9%;
- 5. für die RAIFFEISENLANDESBANK NIEDERÖSTERREICH-WIEN AG 0,9%;
- 6. für die Raiffeisenlandesbank Oberösterreich Aktiengesellschaft 0,9%;
- 7. für die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 0,9%;
- 8. für die Steiermärkische Bank und Sparkassen AG 0,45%.“
2. In § 8 Abs. 2 wird am Ende der Z 10 der Punkt durch einen Strichpunkt ersetzt und folgende Z 11 angefügt:
„11. für die Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG 0,5%.“
3. Dem § 9 wird folgender Abs. 5 angefügt:
„(5) § 6 und § 8 Abs. 2 Z 10 und 11 in der Fassung der Verordnung BGBl. II Nr. 389/2024 treten mit 1. Jänner 2025 in Kraft.“
Ettl Müller
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