167. Kundmachung des Bundeskanzlers über die Aufhebung von Bestimmungen des BBU-Errichtungsgesetzes und des § 52 des BFA-Verfahrensgesetzes durch den Verfassungsgerichtshof
Gemäß Art. 140 Abs. 5 und 6 B-VG und gemäß § 65 Z 2 in Verbindung mit § 64 Abs. 2 des Verfassungsgerichtshofgesetzes 1953, BGBl. Nr. 85/1953, zuletzt geändert durch das Bundesgesetz BGBl. I Nr. 88/2023, wird kundgemacht:
Der Verfassungsgerichtshof hat mit Erkenntnis vom 14. Dezember 2023, G 328-335/2022-47, dem Bundeskanzler zugestellt am 22. Dezember 2023, zu Recht erkannt:
- „I. § 2 Abs. 1 Z 2, die Wort- und Zeichenfolge „2 oder“ in § 3 Abs. 3 Z 2, die Wort- und Zeichenfolge „Z 2 lit. b und“ in § 7 Abs. 1, die Wort- und Zeichenfolge „Z 2 lit. a und“ in § 7 Abs. 2, die Wort- und Zeichenfolgen „Rechtsberater,“ und „die Vorgangsweise bei Pflichtverletzungen durch Rechtsberater, die gemäß § 13 Abs. 4 Z 2 sicherzustellende Gewährleistung von regelmäßigen Fortbildungen für Rechtsberater“ sowie „Z 2 lit. b und“ in § 8, § 9 Abs. 1 dritter und vierter Satz, die Wort- und Zeichenfolge „Z 2 lit. a und b und“ in § 10 Abs. 2, § 12 Abs. 2 dritter Satz, § 12 Abs. 4 zweiter Satz, die Wort- und Zeichenfolge „Z 2 lit. a und b und“ in § 12 Abs. 5, § 13, die Wort- und Zeichenfolge „, unbeschadet des § 13 Abs. 1,“ in § 24 Abs. 1 und § 28 Abs. 2 des Bundesgesetzes über die Errichtung der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen Gesellschaft mit beschränkter Haftung (BBU-Errichtungsgesetz - BBU-G), BGBl. I Nr. 53/2019 sowie § 52 des Bundesgesetzes, mit dem die allgemeinen Bestimmungen über das Verfahren vor dem Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl zur Gewährung von internationalem Schutz, Erteilung von Aufenthaltstiteln aus berücksichtigungswürdigen Gründen, Abschiebung, Duldung und zur Erlassung von aufenthaltsbeendenden Maßnahmen sowie zur Ausstellung von österreichischen Dokumenten für Fremde geregelt werden (BFA-Verfahrensgesetz - BFA-VG), BGBl. I Nr. 87/2012, idF BGBl. I Nr. 53/2019 werden als verfassungswidrig aufgehoben.
- II. Die Aufhebung tritt mit Ablauf des 30. Juni 2025 in Kraft.
- III. Frühere gesetzliche Bestimmungen treten nicht wieder in Kraft.“
Nehammer
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