97. Kundmachung des Bundesministers für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien betreffend den Geltungsbereich des Übereinkommens über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen
Nach Mitteilungen der Regierungen der Russsischen Föderation, des Vereinigten Königreichs und der Vereinigten Staaten haben folgende weitere Staaten ihre Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunden zum Übereinkommen über das Verbot der Entwicklung, Herstellung und Lagerung bakteriologischer (biologischer) Waffen und von Toxinwaffen sowie über die Vernichtung solcher Waffen (BGBl. Nr. 432/1975, letzte Kundmachung des Geltungsbereichs BGBl. III Nr. 113/2000) hinterlegt:
Staaten: | Datum der Hinterlegung der Ratifikations- bzw. Beitrittsurkunde: |
Algerien | 28. September 2001 |
Andorra | 2. März 2015 |
Antigua und Barbuda | 29. Jänner 2003 |
Aserbaidschan | 26. Februar 2004 |
Brunei Darussalam | 31. Jänner 1991 |
Burundi | 18. Oktober 2011 |
Cabo Verde | 20. Oktober 1977 |
Cook Inseln | 4. Dezember 2008 |
Côte d'Ivoire | 23. März 2016 |
Gabun | 16. August 2007 |
Guinea-Bissau | 20. August 1976 |
Guyana | 26. März 2013 |
Heiliger Stuhl | 7. Jänner 2002 |
Kamerun | 18. Jänner 2013 |
Kasachstan | 15. Juni 2007 |
Kirgisistan | 15. Oktober 2004 |
Kuba | 21. April 1976 |
Litauen | 10. Februar 1998 |
Madagaskar | 7. März 2008 |
Malawi | 2. April 2013 |
Mali | 25. November 2002 |
Marokko | 21. März 2002 |
Marshallinseln | 15. November 2012 |
Mauretanien | 28. Jänner 2015 |
Moldau | 28. Jänner 2005 |
Monaco | 30. April 1999 |
Mosambik | 29. März 2011 |
Myanmar | 1. Dezember 2014 |
Nauru | 5. März 2013 |
Palau | 20. Februar 2003 |
Sambia | 15. Jänner 2008 |
Sudan | 17. Oktober 2003 |
Tadschikistan | 27. Juni 2005 |
Timor-Leste | 5. Mai 2003 |
Trinidad und Tobago | 19. Juli 2007 |
Vereinigte Arabische Emirate | 19. Juni 2008 |
Nachstehende Staaten haben erklärt, sich auch weiterhin an das Übereinkommen gebunden zu erachten:
Staaten: | mit Wirksamkeit vom: |
Montenegro | 3. Juni 2006 |
Serbien1 | 27. April 1992 |
Anlässlich der Hinterlegung seiner Beitrittsurkunde hat Moldau nachstehende Erklärung abgegeben:
„Bis zur vollständigen Wiederherstellung der territorialen Integrität der Republik Moldau findet das Übereinkommen nur auf das Gebiet Anwendung, das von den Behörden der Republik Moldau tatsächlich kontrolliert wird.“
Einer weiteren Mitteilung zufolge findet auf Grund einer Gemeinsamen Erklärung des Vereinigten Königreichs und der Volksrepublik China das Übereinkommen mit Wirksamkeit vom 1. Juli 1997 auf die Sonderverwaltungsregion Hongkong weiterhin Anwendung.
Weiters findet auf Grund von Erklärungen Portugals und der Volksrepublik China das Übereinkommen auf die Sonderverwaltungsregion Macau mit Wirksamkeit vom 20. Dezember 1999 weiterhin Anwendung.
Ferner haben die Niederlande2 am 7. Oktober 2010 Folgendes mitgeteilt:
„Mit Wirkung vom 10. Oktober 2010 hörten die Niederländischen Antillen auf als Teil des Königreichs der Niederlande zu bestehen. Seit diesem Tag besteht das Königreich aus vier Teilen: den Niederlanden, Aruba, Curaçao und Sint Maarten. Curaçao und Sint Maarten genießen ebenso wie Aruba - und bis 10. Oktober 2010 die Niederländischen Antillen - innerhalb des Königreichs innere Selbstverwaltung.
Es handelt sich hier um eine Änderung der internen verfassungsrechtlichen Struktur des Königreichs der Niederlande. Das Königreich der Niederlande bleibt unverändert das Völkerrechtssubjekt, mit dem völkerrechtliche Übereinkommen abgeschlossen werden. Die Änderung der Struktur des Königreiches hat daher keine Konsequenzen für die Gültigkeit der für die Niederländischen Antillen vom Königreich ratifizierten internationalen Übereinkommen. Diese Übereinkommen, einschließlich etwaiger gemachter Vorbehalte, gelten weiterhin für Curaçao und Sint Maarten.
Die übrigen Inseln, die Teil der Niederländischen Antillen waren - Bonaire, Sint Eustatius und Saba - wurden Bestandteil der Niederlande und bilden als solche „den karibischen Teil der Niederlande“. Die bisher für die Niederländischen Antillen geltenden Übereinkommen gelten auch weiterhin für diese Inseln; jedoch wird nunmehr die Regierung der Niederlande die Verantwortung für die Umsetzung dieser Übereinkommen übernehmen.“
Ostermayer
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